Remscheid DOC- Parkhaus - bitte rechts abbiegen

Remscheid · Stadt Remscheid und DOC-Investor McArthur Glen verhandeln über die Fassadengestaltung des Parkhauses. Es wird teilweise begrünt.

Remscheid: DOC- Parkhaus - bitte rechts abbiegen
Foto: Nein

Mit Reliefstrukturen? Oder schieferartigen Tafeln verkleidet? Noch ist völlig offen, wie das Parkhaus des Designer Outlet Center von außen verkleidet wird - Stadtverwaltung und der Investor McArthurGlen diskutieren derzeit noch über mögliche Fassadengestaltungen des langgestreckten Baukörpers an der Röntgen-/Brehmstraße.

"Wir sind in enger Abstimmung mit der Stadt. Die Ergebnisse werden der Politik voraussichtlich nach der Sommerpause präsentiert", kündigt Henning Balzer, Projektentwickler beim DOC-Investor McArthurGlen, an. Da die Stelle der Stadtplanung nach dem Weggang von Sigrid Burkhart, seiner Hauptansprechpartnerin, über zwei Monate unbesetzt war, seien hierzu keine weiteren Abstimmungen geführt worden. Mit ihrem Nachfolger Robin Denstorff soll der Stillstand enden, wieder Bewegung ins Spiel kommen. Verschiedene Varianten seien im Gespräch.

Der Baukörper wird nach den Plänen des Investors den heutigen Kirmesplatz einnehmen. 1500 Stellplätze entstehen dort für Besucher, denen außerdem eine Tiefgarage auf dem DOC-Gelände zur Verfügung stehen wird. Somit wird das rund zwölf Meter hohe Parkhaus mit den drei Ebenen und dem Parkdeck auf dem Dach ein prägendes architektonisches Element an den Zufahrtsstraßen zum DOC werden. Wer auf der städtischen Homepage die Animationen zum Parkhaus aufruft, erhält nur annähernd einen Eindruck von dem Gebäude. "Diese Pläne sind nicht mehr aktuell", räumt Christian Kapl, Diplom-Ingenieur beim Architekturbüros Kroh &Partner, das mit den Planungen des DOC beauftragt ist, ein. Fest stehe, dass 20 Prozent der Fassade begrünt sein werden, so wie es im Bebauungsplan zum Areal vorgesehen ist. Kapl: "Die Treppenhäuser des Parkhauses sollen alle mit Grün verkleidet werden." Und Balzer ergänzt, dass der Schallschutz zur Nachbarbebauung technisch gelöst sei.

Auch wenn die Offenlage der Pläne den Eindruck einer Wartezeit weckt, werde hinter den Kulissen weiter gearbeitet. "Es geht jetzt um das Erscheinungsbild im Inneren des DOC, so wie es der Kunde erlebt", erläutert Balzer. Dazu zähle die feinere Ausarbeitung der Fassadengestaltung, Planung von Grünflächen und Möblierung - Elemente also, die dem Lenneper DOC einen individuellen Charakter verleihen. "Es soll Aufenthaltsqualität bieten und Eindruck hinterlassen, aber keinesfalls die Kopie eines anderen Centers sein", nennt Balzer das Ziel. McArthur Glen bereite all dies für den Bauantrag vor, der eine wichtige Etappe im Verfahren markiert. Doch zunächst warte er auf die Auswertung der Beiträge aus der Offenlage, die am 19. Juni endet.

(RP)
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