Remscheid Druckvolle Riffs und zarte Gesänge

Remscheid · Beim Schülerrock-Festival treten aus Remscheid Bands wie "Tides Awaking", "Acoustic Arts" und "Mystique" auf.

Zum bereits 30. Mal bietet das Schüler-Rockfestival in der Wuppertaler Uni-Halle am 23. Januar lokalen Nachwuchsgruppen eine große Bühne. In gewohnter Manier teilen sich die Neulinge mit bereits etablierten Bands die Bühne, zu denen etwa Künstler wie Itchy Poopzkid, Chima, 21 Gramm und Dickes Gebäude gehören. Zu den Remscheider Nachwuchsbands zählen unter anderem "Tides Awaking", "Acoustic Arts" und "Mystique".

"Tides Awaking" stehen für harte Riffs auf der Überholspur. Zwar gibt es die Gruppe gerade erst einmal seit Ende Dezember 2014, doch sie haben bereits wenige Monate später ihre erste EP mit dem Titel "Vein of Origin" veröffentlicht. Druckvoll, auf den Punkt genau gespielte Riffs treffen bei der jungen Band auf frische Ideen und eine leidenschaftliche Darbietung. Doch nicht nur im Studio, sondern auch auf der Bühne hat das Quintett schon einen gewichtigen Eindruck hinterlassen. Mit ihrer wilden Spielfreude und routinierten Spielweise überzeugten sie Anfang November des vergangenen Jahres die 800 Besucher beim Remscheider Newcomer Fe-stival und verwandelten den Kultshock in einen Hexenkessel.

Die "Acoustic Arts" bieten das Kontrastprogramm. Sebastian Ziaja und Steven Mathauschek gründeten die Band im Januar 2014 in Lennep. Die zwei Gitarristen entschieden sich, akustischen Pop zu covern. Ende April stieß Sänger Florian Kurz dazu, gefolgt von Lennart Büchner, der die Percussions und das Keyboard übernahm. Letztlich trat Daniele Puccia der Gruppe bei und löste Büchner als Schlagzeuger ab, so dass dieser sich ganz auf das Keyboard konzentrieren konnte. Danach legten die jungen Musiker viele erfolgreiche Auftritte hin. Vorläufiger Höhepunkt: Beim 29. Schüler-Rockfestival Wuppertal hat die Gruppe vor rund 3000 Zuschauern den dritten Platz belegt. Wer glaubt, Musik sei Männerdomäne, der hat "Mystique" noch nicht auf der Bühne gesehen. Abwechslungsreiche Musik zu machen, die von sanften Balladen bis zu fetziger Rockmusik reicht, ist das Markenzeichen der Frauenband, die in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Auftritten auf sich aufmerksam gemacht hat. Das merkte man der Gruppe auch beim Newcomer-Festival im Kultshock an.

Die Formation agierte sehr harmonisch und wirkte perfekt aufeinander eingespielt. Dadurch kam die oft sehr melodische Musik mit mehrstimmigen Gesangsparts zu voller Geltung.

Die Tickets für das Festival in der Unihalle gibt es auf der Internetseite www.wuppertal-live.de Sie kosten im Vorverkauf zehn Euro, an der Abendkasse am 23. Januar kosten sie zwölf Euro.

(hathi)
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