Remscheid Ein Ebertplatz mit viel Grün, Spielplatz und Bänken

Remscheid · Bezirksbürgermeister Otto Mähler sprach mit Bürgern.

Wie wird aus einem großen Platz für Busse ein Areal, auf dem sich Bürger gerne aufhalten? Darum geht es bei der geplanten Umgestaltung des Busbahnhofs, der mehr Aufenthaltsqualität erhalten soll. Damit nicht am Bürger vorbei geplant wird, hatte Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD) zum Dialog auf dem Friedrich-Ebert-Platz eingeladen. Die Ergebnisse hat er zusammengefasst.

Zum Hintergrund: Das Vorhaben gehört zu den zentralen Projekten der Verschönerung und Neubelebung der Innenstadt. 2014 gab es eine Öffentlichkeitsbeteiligung und eine städtebauliche Analyse - die Basis für den Antrag auf Städtebaufördermittel. Vor einem Jahr hat die Politik das Konzept zur Revitalisierung der Innenstadt beschlossen. Insgesamt stehen der Stadt 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Zwischen Bökerspark und Rathausplatz soll eine grüne Achse entstehen. Mehr Grün auf dem Ebertplatz und einen Kinderspielplatz wünschen sich auch die Bürger, berichtet Mähler von dem Vor-Ort-Termin. "Aber grüne Verstecke wie im Bökerspark sollten nicht entstehen." Sitzbänke und Papierkörbe sowie breite Bussteige, damit Behinderte, Eltern mit Kinderwagen und Ältere genügend Platz haben, sind weitere Wünsche der Remscheider. Zu überlegen wäre, ob man dort Graffiti als Kunstform etabliert oder Metallfiguren aufstellt, die einen Bezug zur Werkzeugindustrie haben könnten - ähnliche Objekte wie an der Scharffstraße, so Mähler.

Aufenthaltsqualität bedeutet aber auch, Angsträume und düstere Ecken zu beseitigen. Viele Remscheider gehen nur ungern oder gar angeekelt durch den Tunnel zum Ämterhaus und durch die Engelspassage. So bestehe der Wunsch, den Durchgang mit den beschmierten Wänden durch eine Überquerung der Elberfelder Straße zu ersetzen.

Otto Mähler wünscht sich, dass es gelingt, die Engelspassage, das schmale Verbindungsstück zwischen dem Platz und der unteren Alleestraße, umzugestalten und aufzuwerten. "Sie sollte einen offeneren Charakter erhalten." Dazu könne beispielsweise die Wilhelm-Schuy-Straße mit einbezogen werden. Wünschenswert wäre auch ein Café, das im Bereich der ehemaligen Tankstelle eine gute Lage hätte.

Zu all diesen Vorschlägen müsse man allerdings mit den Eigentümern der umliegenden Gebäude ins Gespräch kommen. Dies sei eine Aufgabe des Büros, das mit der Aufgabe betraut wird, die Revitalisierung der Innenstadt zu begleiten. Das Vergabeverfahren laufe noch. Wichtig sei, so Mähler, dass das Büro Bürger in den laufenden Prozess mit einbezieht.

(RP)
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