Remscheid Ein Jahr Training für den Meistertitel

Remscheid · Die Hip Hop Tänzerinnen Jil Grabert und Ramona Seiferheld bereiten sich nun auf die Europameisterschaft vor.

 Damit haben sie nicht gerechnet, dass die Jury die beiden 13-Jährigen Jil Grabert (l.) und Ramona Seiferheld bei den Deutschen Meisterschaften auf Platz eins platzierte.

Damit haben sie nicht gerechnet, dass die Jury die beiden 13-Jährigen Jil Grabert (l.) und Ramona Seiferheld bei den Deutschen Meisterschaften auf Platz eins platzierte.

Foto: Jürgen Moll

Die Remscheider Tanzszene hat ein neues Meisterduo: Jil Grabert und Ramona Seiferheld sicherten sich vergangenes Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in Witten, gleich zwei Erstplatzierungen. In den Kategorien Hip Hop und Videoclip ernannte die Jury das Duo in der Altersklasse der 13-Jährigen zu Deutsche Meisterinnen.

Es kam überraschend und war ein absolutes Glücksgefühl, als Jil Grabert und Ramona Seiferheld die Stimme hörten, die sie vergangenes Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft für Hip Hop und Street Dance, zu neuen Deutschen Meisterinnen ernannte. "Ich war total überwältigt und konnte es erstmal gar nicht richtig glauben", erzählte Grabert. "Mir ging es genauso, aber danach waren wir einfach nur unglaublich glücklich und mega stolz, dass wir es geschafft hatten", sagte Seiferheld. "Wir hätten fast geheult."

Ein Jahr lang hatten sie sich mit Tanztrainer Chris Wieber intensiv auf die Wettbewerbe vorbereitet. Für die Deutsche Meisterschaft hatten sie sich bereits im Mai und Juni auf westdeutscher Ebene qualifiziert. "Das war schon cool, aber die Deutschen Meisterschaften sind nochmal ein bisschen aufregender", berichtete Grabert. Die Konkurrenz sei hoch gewesen. "Man ist total nervös und noch aufgeregter als sonst", beschrieb die 13-Jährige. "Wenn die Musik dann los geht, versucht man aber, alles auszublenden und sich einfach aufs Tanzen zu konzentrieren", erklärte Seiferheld. "Das klappt dann aber auch nicht immer." In Witten funktionierte das offensichtlich perfekt: Kein Patzer, kein Black-Out. Als die Musik ertönte waren die Mädels präsent und gaben ihr Bestes. Erwartet hätten sie den Titelgewinn allerdings nicht, allen voran ihr Trainer nicht: "Das sie bei ihrer zweiten Meisterschaft direkt den ersten Platz erreichen, hätte ich nicht gedacht." Dass Grabert und Seiferheld gut sind, wusste Wieber allerdings schon vorher. "Sie tanzen bei uns schon seit über sieben Jahren, haben früher auch als jüngste Tänzerinnen in unserem Formationsteam mitgetanzt." Vor zwei Jahren begann er schließlich, die talentierten Freundinnen als Duo zu trainieren. Zwei bis dreimal die Woche für mehrere Stunden wird geübt. Vor Wettkämpfen natürlich noch intensiver. Nach dem Titelgewinn, haben die Mädels zwar noch Pause, absolvieren in den nächsten Wochen noch einige Auftritte in Remscheid, danach aber soll es mit dem Training weiter gehen. "Die Europameisterschaft muss ja jetzt vorbereitet werden", sagte Wieber. Ein Termin, der zwar noch nicht feststeht, dem die Freundinnen schon entgegen fiebern: "Da werden wir noch eine Schippe mehr drauf legen müssen." Es wird bestimmt noch aufregender."

(sebu)
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