Remscheid
Ein Pflegedienst für den letzten Lebensabschnitt

Die Idee: Menschen mit schweren Erkrankungen sollen ihre letzte Lebensphase zu Hause verbringen können und dabei qualifiziert versorgt werden.
Acht Mitarbeiter des Pflegedienstes haben die Zusatzqualifikation erworben. "Die Nachfrage ist da", sagt Tatjana Lenuck mit Verweis auf den demografischen Wandel. Viele Menschen hätten den Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu sterben. Hospizplätze sind sehr rar in der Region. Für die in Remscheid in Nähe des Tannenhofs geplante Einrichtung haben die Bauarbeiten noch nicht begonnen. Der Palliativ-Pflegedienst steht in Kontakt mit der ökumenischen Hospiz-Initiative in Remscheid, sagt Tatjana Lenuck.
Schreibt der behandelnde Haus- oder Facharzt eine entsprechende Verordnung aus, wird die Palliativ-Pflege von der Krankenkasse bezahlt. Ein wichtiger Aspekt des neuen Angebot sei auch die Begleitung und Beratung der Angehörigen, sagt Nils Görs, zuständig fürs Management bei TLS. Für Ehepartner und Familie sei die letzte Lebensphase eines geliebten Menschen erfahrungsgemäß sehr belastend. "In Krisensituationen stehen wir zur Seite."
"Mehr Zeit", nennt Görs neben der Zusatz-Ausbildung einen wesentlichen Unterschied zu einem klassischen Pflegedienst. Die Mitarbeiter können länger beim Patienten bleiben. Eine Dozentin der Uni Köln kommt regelmäßig nach Remscheid und tauscht sich mit den Mitarbeitern über ihre Erfahrungen aus. "Zu diesen Terminen laden wir auch Pflegekräfte aus Altenheimen ein", sagt Tatjana Lenuck.
TLS Pflegedienst, Hammesberger Straße 7, Telefon 02191 749 96
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