Remscheid Eine Schaukel für jede Altersgruppe

Remscheid · Der runderneuerte Spielplatz im Stadtpark wurde gestern offiziell eröffnet. Bei den Kindern kommt er sehr gut an.

 Die Bogennest-Schaukel ist eine von vier Schaukeln auf dem Spielplatz. Leonie (vorne in der Mitte) hat sie gestern offiziell eröffnet.

Die Bogennest-Schaukel ist eine von vier Schaukeln auf dem Spielplatz. Leonie (vorne in der Mitte) hat sie gestern offiziell eröffnet.

Foto: Hertgen

Manchmal kann auch ein kleiner Schönheitsfehler ein Zeichen für einen durchschlagenden Erfolg sein. Der neue Rasen, den die Technischen Betriebe (TBR) an einigen Stellen des Spielplatzes am Stadtpark ausgesät haben, hat sich bislang nur mäßig entwickelt. Der Grund: Der von der Stadt runderneuerte Spielplatz kommt bei den Kindern so gut an, dass die Grashalme bislang kaum Luft hatten für eine ruhige Entfaltung.

Weil der zweitgrößte Spielplatz der Stadt wegen Probleme der Lieferanten erst im Oktober 2014 fertig wurde, wurde die offizielle Eröffnung auf das Frühjahr verschoben. Bei sonnigem, aber kühlem Wetter schnitt die sechsjährige Leonie gestern um 15.07 Uhr das rote Band an der Bogennest-Schaukel auf dem Spielplatz am Stadtpark durch.Damit begann die zweistündige Einweihungsparty. Vorher hatten Kinder der Offenen Ganztagsgrundschule am Stadtpark eine kleine Tanzeinlage präsentiert.

Sie haben zusammen mit Kindern aus angrenzenden Kitas den Spielplatz auch mitgeplant. Dass sich nun insgesamt vier Schaukel-Arten auf den 1300 Quadratmetern in der Nähe der Konzertmuschel finden, ist auch ihrer Wunschliste geschuldet. Von der Kleinkinderschaukel bis zum einem modernen Spielgerät, das sich beim Schaukeln auch noch um die eigene Achse dreht, reicht die Spannbreite.

"Schaukeln und eine Rutsche sind die Klassiker einer jeden Spielplatzplanung", sagt Spielplatzplaner Dirk Buchwald von den TBR. Bewusst hat er die Anlage so entworfen, dass sie mehrere Altersgruppen anspricht. Dass die Planung nun so aufgeht und der Spielplatz von Kindern und ihren Eltern so gut angenommen wird, macht ihn froh. "Ich war letzte Woche am Nachmittag hier, da war genau so viel los wie heute."

Buchwald hofft, dass die Spielgeräte nun möglichst lange halten und nicht Opfer von Vandalismus werden. Bewusst hat man sich darum auch für ein großes Klettergerüst aus Robinien-Holz entschieden. Das ist besonders widerstandsfähig. Nicht alle Spielgeräte sind neu. Diejenigen, die noch intakt waren, wurden integriert.

Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD) erinnerte in seiner kurzen Begrüßungsrede daran, dass der Umbau des Spielplatzes schon 2011 vom zuständigen Arbeitskreis auf die Prioritätenliste gesetzt wurde. 117 000 Euro kostete die Neuplanung. "Für Kinder geben wir dieses Geld gerne aus", sagte Mähler und bekam Applaus von den anwesenden Eltern.

Begehrtester Mann an diesem Nachmittag war allerdings Luftballon-Clown Mario. Der musste Fließband-Arbeit leisten, um allen Kinderwünschen gerecht zu werden.

(RP)
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