Remscheid Einsatz für ein besseres Leben

Remscheid · Ella Mennenöh und Anne Marie Faßbender wurden für ihr Engagement geehrt.

 Sind auch außerhalb der Schule engagiert: Ella Mennenöh (links) und Anne-Marie Faßbender.

Sind auch außerhalb der Schule engagiert: Ella Mennenöh (links) und Anne-Marie Faßbender.

Foto: Jürgen Moll

Sie engagieren sich in der Schülervertretung (SV), im Jugendrat und der Kirchengemeinde: Ella Mennenöh (17) und Anne Marie Faßbender (17) gehen neben dem Schulalltag vielen sozialen Aufgaben mit Freude nach. Der Zonta-Club Wuppertal, ein Netzwerk engagierter Frauen, würdigte nun die Schülerinnen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) mit dem "Young Women in Public Affairs Award".

"Sie haben sich unheimlich engagiert, und ich frage mich, woher sie die Zeit nehmen. Es ist toll, was sie geleistet haben", lobte Christel Limprecht, die den beiden Gymnasiastinnen und der weiteren Gewinnerin, Jana Huthwelker vom Carl-Duisburg-Gymnasium Wuppertal, die Urkunden überreichte.

Ella Mennenöh, die Erstplatzierte, ist seit sechs Jahren Mitglied der SV, übernimmt zum Beispiel die Organisation des Sozialen Tages. Außerdem ist sie Mitglied in verschiedenen AGs, engagiert sich im Remscheider Jugendrat, bei der Sportjugend sowie in ihrer Kirchengemeinde, wo sie in diesem Jahr auch verschiedene Freizeiten begleitet.

Über ihre Bewerbung für den Preis hat sie etwas länger nachgedacht. "Ich freue mich über die Auszeichnung. Aber es ist mir auch unangenehm", sagt die 17-Jährige, für die die Dankbarkeit derjenigen, die sie mit ihrem Einsatz unterstützt, auch schon ausreicht. "Im Jugendrat finde ich es toll, dass man etwas bewegen kann und anerkannt wird von den Politikern. In der Kirche begeistern mich das Leben und die Gemeinschaft und bei der SV kann man im Hintergrund dazu beitragen, dass die Schule als Ort etwas schöner wird", begründet sie, warum sie sich für so viele Dinge stark macht.

Anne Marie Faßbender, der Drittplatzierten, geht es ähnlich. "Man will sich nicht selbst loben. Dafür macht man das ja nicht. Aber man sieht, dass man nicht übersehen wird", erklärt Faßbender, die seit ihrem 14. Lebensjahr ihr "Herzblut" in den Jugendrat steckt, zur ersten weiblichen Vorsitzenden des Rates gewählt wurde. In der Schule ist sie unter anderem für verschiedenen Kurse Sprecherin und hat ihr eigenes Projekt "Klagemauer Schule" zur Verbessrung der Schulsituation aufgebaut. In der Martin-Luther-Kirche begleitet sie etwa die Konfirmanden oder hilft bei der Organisation des Jugendgottesdienstes, weil es für sie "wie ein Teil der Familie ist".

Ihr Preisgeld will die Abiturientin für ihre Aktivitäten beim Projekt "Klagemauer Schule" einsetzen. Mennenöh spart das Geld für das nächste Jahr. Nach dem Abitur will sie für drei Monate bei einem Hilfsprojekt in Afrika teilnehmen.

(RP)
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