Remscheid EMA-Schüler gewinnen 24-Stunden-Lauf

Remscheid · 1200 Läufer gingen in Lüttringhausen an den Start. Gruppe des Caritasverbandes brachte Flüchtlinge mit.

 In Lüttringhausen traf sich am Wochenende die bergische Läuferszene. Spitzensportler wie Daniel Schmidt (l.) unterstützten die Aktion genauso wie weniger gut trainierte Läufer. Der gute Zweck und die Freunde an der Geselligkeit einte die Teilnehmer.

In Lüttringhausen traf sich am Wochenende die bergische Läuferszene. Spitzensportler wie Daniel Schmidt (l.) unterstützten die Aktion genauso wie weniger gut trainierte Läufer. Der gute Zweck und die Freunde an der Geselligkeit einte die Teilnehmer.

Foto: Nico Hertgen

Pünktlich um 14 Uhr am Samstag fiel der Startschuss zum 18. Bergischen 24 Stundenlauf in Lüttringhausen. Über 1200 Läufer stellten sich der Herausforderung, die anspruchsvolle Strecke von 743 Metern mit Steigungen von der Kirche Heilig Kreuz rund um das Rathaus durch die Altstadt als Team in Angriff zu nehmen. Insgesamt elf Staffeln aus Schulen, Turnvereinen, Institutionen oder Unternehmen hatte sich zusammengefunden. Neu in diesem Jahr: das Punktesystem, das sich an dem deutschen Sportabzeichen orientiert und so die Zeit- und Rundenwertung zwischen Jung und Alt sportlich fairer gestaltete.

"Jeder Lauf ist anders, obwohl die Idee immer gleich ist", erklärt Bernhard Hoppe vom Organisationsteam der Katholischen Pfarrei St. Bonaventura und Heilig Kreuz, die den beliebten Lauf seit 1981 alle zwei Jahre auf die Beine stellt. "Hier stehen sowohl das Sportliche als auch der Spaß im Vordergrund. Das Besondere ist das Flair", ergänzt Hoppe. Ein Bühnenprogramm mit Live-Musik, eine Tombola sowie eine Hüpfburg bildeten das Rahmenprogramm.

Neben dem Kernteam kümmern sich bis zu 70 ehrenamtliche Helfer als Streckenposten oder an einem der Versorgungsstände darum, dass alles reibungslos verläuft. "Die Gemeinschaft, die Atmosphäre und die tolle Organisation machen den Lauf aus", sagt Jutta Gremm, die zum dritten Mal mit "Run & Fun Wermelskirchen" teilnahm. "Die Kinder sind motiviert zu laufen", sagt Erzieherin Conny Müseler von der evangelischen Kindertagesstätte Linde, die sich am Sonntag mit vier Familien zum Spaß beteiligte.

Die sportliche Veranstaltung aus Lüttringhausen hat sich im Bergischen rumgesprochen. Eine Volleyballdamenmannschaft aus Rade nahm in diesem Jahr zum ersten Mal teil. Eine Premiere feierte auch die Gruppe vom World Café des Caritasverbandes, bei der zehn Flüchtlinge für den Spaß am Laufen dabei waren. "Wir haben lange überlegt, wie wir die Flüchtlinge einbinden können und kurzfristig hat sich eine Gruppe gefunden, die ohne Platzierung läuft", erklärt Hoppe. Am Ende hatten die Schüler vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium die Nase vorn. Alle Teilnehmer erhielten einen Pokal, der jüngste, der älteste Läufer sowie die größte Staffel wurden gesondert ausgezeichnet. Einen Teil aus dem Erlös des 24 Stundenlaufes kommt der Flüchtlingshilfe der Caritas zugute, ein weiterer geht an das Kinderhilfswerk Yaspem in Indonesien.

(RP)
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