Remscheid Eröffnung des Seniorenbüros verzögert sich

Remscheid · Die Möbellieferung für die Räume gegenüber der Stadtkirche am Markt dauert länger als erwartet.

Die Einrichtung der neuen Anlaufstelle für ältere Menschen, die im ehemaligen Elektrogeschäft Kappen am Markt entsteht, verzögert sich. Wie die Mitglieder des Seniorenbeirates in der jüngsten Sitzung erfuhren, liegt dies unter anderem an der Möbelbestellung.

Es sei mit einer Lieferfrist von zwei Monaten zu rechnen, klärte Rathausmitarbeiter Ralf Krüger auf, der sich um die Organisation des Bürobetriebs kümmert. Die Ansprechpartner im Büro sollen Ratsuchenden künftig einen Kompass für den Weg zu den unterschiedlichen Behörden bieten. Sie sollen erklären, an wen sie sich für eine Pflegeberatung wenden können, oder wer für finanzielle Leistungen zuständig ist, die älteren Menschen mit niedrigem Einkommen zustehen. Das Büro soll Alltagshilfe leisten, wozu Infos zur ärztlichen Versorgung ebenso zählen wie Hilfestellung beim Ausfüllen von Formularen. Betreut wird das Büro von einer Mitarbeiterin der Stadt und von Mitstreitern des Seniorenbeirats, die ehrenamtlich im Einsatz sind.

Wenn es nach dem städtischen Gebäudemanager Thomas Judt ginge, könnte die Einweihung bereits zum 1. Juni erfolgen. "Lediglich beim Brandschutz müssen wir noch nachrüsten, was aber nur zu geringen Einschränkungen führen würde", klärte er auf und fügte hinzu. "Ansonsten kann die Fläche in Betrieb gehen."

Dummerweise aber fehlt die Ausstattung, wie sein Kollege Ralf Krüger bedauerte. Es habe ein Ausschreibungsverfahren geben müssen. Zudem müsse ein behindertengerechter Arbeitsplatz eingerichtet werden. "Wann aber ist es denn soweit ?", hakte der frühere Lüttringhausener Bezirksbürgermeister Phillip Veit (CDU) nach. Einen genauen Eröffnungstermin hörte er aber nicht.

Neben dem Seniorenbüro werden auch die Quartiersmanager im Büro ihre Schreibtische beziehen, die in den kommenden drei Jahren den Umbau der Innenstadt betreuen. Auch die Mitarbeiter vom Projektbüro "Mosaik" ziehen in das ehemalige Geschäft am Markt. Sie widmen sich Fragen zum demografischen Wandel in Remscheid und wollen aufzeigen, wie sich die einzelnen Stadtteile vor dem Hintergrund einer älter werdenden Bevölkerung entwickeln sollten. Dahinter stehen unterschiedliche Fördergeber.

Seinen Mietanteil bezahlt der Seniorenbeirat aus seinem Jahresbudget in Höhe von 7000 Euro. 3300 Euro sind in diesem Jahr an Miete fällig, 2018 und 2019 zahlt der Beirat 3960 Euro.

Erika Schmitz (CDU) wies darauf hin, dass im August die Anlaufstelle für den Kartenverkauf bei der "Woche der älteren Generation" dienen soll. Sie erfuhr, dass an diesen Plänen nicht gerüttelt wird. Weitere Fragen will die Ausschussvorsitzende Elke Rühl (CDU) im persönlichen Gespräch mit den zuständigen Rathaus-Mitarbeitern klären, kündigte sie an. "Natürlich im Sinne des gesamten Seniorenbeirats."

(RP)
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