Remscheid Familie Mustermann zahlt 2018 etwas mehr Gebühren

Remscheid · Die Gebührenbelastung der Remscheider für Müllabfuhr, Entwässerung, Straßenreinigung und Winterdienst wird im kommenden Jahr in der Summe leicht steigen. Das berichtet Betriebsleiter Michael Zirngiebl im Werksausschuss der Technischen Betriebe Remscheid (TBR).

 Die Abfallgebühren steigen wieder leicht an.

Die Abfallgebühren steigen wieder leicht an.

Foto: Hertgen (Archiv)

Die vierköpfige Durchschnittsfamilie "Mustermann" zahlt für ihr Haus mit 15 Frontmetern, 200 Kubikmetern Wasserverbrauch, 130 Quadratmetern Fläche und 60 Litern Müll pro Woche künftig 906,70 Euro im Jahr. Das sind 8,90 Euro mehr als 2017. Das entspricht einem Zuwachs von 0,98 Prozent. Damit befindet sich Remscheid fast wieder auf dem Niveau von 2016, denn im Vorjahr waren die Gebühren um 0,90 Prozent gesenkt worden.

Die Entwicklung in den einzelnen Bereichen ist uneinheitlich. Die Abfallgebühren steigen wieder leicht an. Die 120-Liter-Tonne (14-tägige Leerung) kostet künftig 348 Euro im Jahr (bisher 341 Euro). Mit sieben Euro ist dies die spürbarste Veränderung. "Das sind 13 Cent pro Leerung" rechnete Zirngiebl vor.

Schwächer fällt dagegen der Anstieg im Bereich Abwasser aus. Hier zahlt der Durchschnittshaushalt 693,40 Euro (Vorjahr 687 Euro). Der unter anderem durch die Zuwanderung entstandene Effekt von 2016, als die Kosten auf mehr Köpfe verteilt werden können, lasse nach.

Die Straßenreinigung 2018 wird dagegen noch mal minimal günstiger. Die milden Winter der vergangenen Jahre lassen die Kosten für den Winterdienst um 4 Cent sinken. Die Preise für die Sommerreinigung bleiben unverändert bei 1,89 Euro pro Frontmeter.

Im Bergischen Land bleibt Remscheid im Städtevergleich die preiswerteste Kommune. Solingen liegt 42 Euro darüber, in Radevormwald, Wermelskirchen und Wuppertal liegt die jährliche Belastung zwischen 160 und 300 Euro höher.

(hr)
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