Remscheid Fangzaun-Lösung scheint gefunden

Remscheid · Die Realisierung eines neuen Ballfangzauns für den Jahnplatz in Lüttringhausen rückt näher. Michael Zirngiebl, Leiter der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), stellte in der ersten Sitzung der Lüttringhausener Bezirksvertretung noch einmal eingehend die beiden möglichen Zaun-Varianten vor, die die TBR geprüft hat.

Nach Abwägung der Vor- und Nachteile sprach Zirngiebl den Lokalpolitikern eine Empfehlung für die zweite Variante aus, nach der der zwölf Meter hohe Zaun direkt auf dem Platz aufgestellt werden soll. "Vom Schutz her ist das die deutlich bessere Lösung, weil sie näher dran ist", erklärte er. Zudem werden im Gegensatz zur ersten Variante, die außerhalb des Sportplatzes mit rund 15 Meter hohen Pfosten umgesetzt werden müsste, keine zusätzlichen Kosten für Wartungsarbeiten anfallen. Auch der Spielbetrieb auf dem Feld sei bei der favorisierten Lösung nicht eingeschränkt.

Mit etwa 81.000 Euro Gesamtkosten ist die zweite Möglichkeit zwar gut 20.000 Euro günstiger als Variante eins, für die Bäume entlang des Weges an der denkmalgeschützten Mauer gefällt werden müssten. Den Bezirksvertretern ist das trotzdem zu viel Geld, das sie an anderer Stelle lieber sehen würden.

"Die Nachbarin hat rechtlich einen Anspruch auf Schutz, das haben wir prüfen lassen", betonte Michael Zirngiebl. Und auch Sozialdezernent Thomas Neuhaus verdeutlichte in der Bezirksvertretung noch einmal: "Unsere wesentliche Aufgabe ist es, eine Platzsperrung zu verhindern." Dem stimmte auch Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU) zu.

Damit mit dem Bau des neuen Ballfangzaunes begonnen werden kann, muss zunächst der Rat zustimmen und die benötigten Mittel zur Verfügung stellen, die an anderer Stelle abgezogen werden müssen. Außerdem muss dann noch ein Unternehmen gefunden werden, das den Auftrag zeitnah übernehmen kann. Zielsetzung sei es jedoch, das Thema noch in diesem Jahr abzuschließen, sagte Thomas Neuhaus.

(lupi)
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