Remscheid Feith fordert Ja zum Orchester

Remscheid · Am 17. Januar treffen sich Oberbürgermeisterin Beate Wilding und Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith in der Gesellschafterversammlung der Orchester GmbH, um die Zukunft der Bergischen Symphoniker zu verhandeln. "Ich würde mir sehr wünschen, dass Remscheid eine pragmatische, orchesterfreundliche Haltung annimmt und die Verhandlungen mit den Musikern, der Orchestervereinigung und dem Bühnenverein aufgenommen werden", sagte Feith gestern im Gespräch mit der BM.

 Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith.

Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith.

Foto: Mak (Archiv)

Solingen sei seinem Nachbarn finanziell entgegen gekommen, wo man konnte. Er nennt die Mietkosten für den Proberaum am Bruch und den Stellenabbau. Außerdem sei Solingen offen, über die Neufassung des Gesellschaftervertrages zu sprechen, was eine Begrenzung der Verlustabdeckung oder eine Ausstiegsklausel angehe. Das Remscheider Einsparziel von 500 000 Euro sei unrealistisch hoch. Eine neue Aufteilung der Kosten, wie Remscheid sie fordert, lehnt er ab. "Die Übernahme von Kostenanteilen, für die die Stadt Remscheid nicht mehr aufkommen will, würde bedeuten, dem Solinger Haushalt zusätzlich 300 000 Euro aufzubürden", sagte Feith. Diese neue freiwillige Leistung würde die Bezirksregierung nicht genehmigen.

Was muss passieren, damit die Bergischen Symphoniker auch in den nächsten Jahren noch spielen können? "Wir alle müssen ein klares Bekenntnis zur Weiterexistenz des gemeinsamen Orchesters abgeben. Wenn wir über das grundsätzliche Ziel eine Verständigung erreichen, werden wir auch einen Weg dahin finden", sagte Feith.

(RP)
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