Remscheid Firmengeburtstag mit Verspätung

Remscheid · Tönnes Bauzentrum feierte mit einem Tag der offenen Türe das 60-jährige Bestehen, das eigentlich am 1. Oktober war.

 Bauen ist ihr Metier: Die beiden Geschäftsführer Carsten W. Tönnes (links) und Klaus-Stefan Hintze.

Bauen ist ihr Metier: Die beiden Geschäftsführer Carsten W. Tönnes (links) und Klaus-Stefan Hintze.

Foto: Jürgen Moll

Eigentlich ist der offizielle Termin bereits verstrichen: Im Tönnes Bauzentrum, das eine Filiale an der Lenneper Trecknase und eine in Wermelskirchen unterhält, wurde unlängst der 60. Firmengeburtstag mit einem Tag der Offenen Tür gefeiert: "Aber der eigentliche runde Geburtstag war bereits im Vorjahr. Mein Großvater Werner Tönnes hat das Baustoffzentrum nämlich am 1. Oktober im Jahr 1956 gegründet", sagt Carsten Tönnes, der seit 2008 Geschäftsführer des Familienunternehmens ist.

Seitdem hat sich eine ganze Menge verändert. Unter anderem der Hauptstandort: "Unsere Ursprünge liegen ja in Dabringhausen, mein Urgroßvater Walter Tönnes hat dort mit Taxifahrten und einer Spedition begonnen. Das waren praktisch die Wurzeln unseres heutigen Unternehmens", sagt Tönnes.

Das Gelände in Dabringhausen ist heute verpachtet, das Bauzentrum Tönnes ist an drei anderen Standorten präsent: "Wir haben den Standort Dabringhausen 2005 aufgelöst. Heute gibt es Tönnes-Filialen in Wermelskirchen an der Burger Straße, in Remscheid-Lennep an der Trecknase und, ganz neu seit dem 1. Januar dieses Jahres, in Burscheid", erzählt der Geschäftsführer. Dabei sei der Hauptsitz zwar der an der Trecknase, eingetragen ist die Firma dennoch nach wie vor in Wermelskirchen. "Der Remscheider Standort ist der größte, hier ist die ganze Verwaltung untergebracht", sagt Tönnes.

80 Prozent der Kunden vom Bauzentrum sind gewerbliche Kunden, nur 20 Prozent sind Privatkunden: "Wer sein Haus renovieren will oder aber neu zu bauen gedenkt, wird bei uns fündig", betont der Geschäftsführer. Auf rund 20.000 Quadratmetern gibt es von der Dachlatte bis zum Abwasserrohr alles, was man auf der Baustelle braucht. Die Produktpalette umfasst neben dem klassischen Hoch- und Tiefbau auch umfangreiche Sortimente im Bereich Innenausbau und Garten sowie hochwertiges Werkzeug.

Immer beliebter sei zudem das Betonmischwerk, das seit zwei Jahren an der Trecknase von den Kunden sehr gut angenommen werde: "Da wird der erdfeuchte Beton in ein paar Minuten frisch angerührt und kann dann mit dem Transporter problemlos abgefahren werden", sagt Tönnes und ergänzt: "Das ist auch schon ab Kleinstmengen von etwa 150 Litern möglich." Für die Verarbeitung habe man drei Stunden Zeit, der Kunde spare sich das Mischen auf der Baustelle. Ein Service, der für viele Kunden sehr attraktiv sei, sagt Tönnes aus der Erfahrung der vergangenen zwei Jahre.

Der Familienbetrieb in dritter Generation hat etwa 35 Mitarbeiter, die gut ausgebildet sind und somit kompetent auf alle Fragen rund um die Baustelle antworten können. Ausbildung wird auch bei Tönnes großgeschrieben, wie der Geschäftsführer sagt: "Wir bilden selbst aus, haben vier Azubis, in diesem Jahr kommen noch zwei neue dazu. Wir sehen uns definitiv als Ausbildungsbetrieb."

Gefeiert hat man den runde Geburtstag mit einem guten halben jahr Verspätung. Und das hat einen guten Grund, wie Tönnes sagt: "Wir sind ja ein Baustoffzentrum, unsere Saison dauert von März bis Oktober. Und darum haben wir entschieden, dass wir unseren Tag der Offenen Tür in dieses Frühjahr verschieben." Ein früherer Termin hätte keinen Sinn ergeben: "Wir wollten ja schließlich nicht im Herbst oder Winter und womöglich bei schlechtem Wetter feiern", sagt Tönnes schmunzelnd.

(RP)
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