Remscheid Flüchtlinge sollen durch Arbeit Fuß fassen

Remscheid · In Remscheid startete die Landesaktion "NRW. Das machen wir!", die Geflüchtete in den Arbeitsmarkt bringen soll.

 Andreas Imgrund, Sven Wolf, Rainer Schmeltzer und Burkhard Mast-Weisz (v.l.) trafen sich beim Start der Landesaktion im Neuen Lindenhof.

Andreas Imgrund, Sven Wolf, Rainer Schmeltzer und Burkhard Mast-Weisz (v.l.) trafen sich beim Start der Landesaktion im Neuen Lindenhof.

Foto: Schütz

Bei der Integration von nach Deutschland geflüchteten Menschen sind Arbeit und Ausbildung zwei entscheidende Faktoren - können doch etwa eine feste Arbeitsstelle und der Kollegenkreis dabei helfen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen. Mit der Landesaktion "NRW. Das machen Wir!" will NRW-Arbeits- und Integrationsminister Rainer Schmeltzer das Engagement für eine derartige Integration nun sichtbar machen. Der Start des vom Land und der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (GIB) Projekts erfolgte gestern in Remscheid.

Im Neuen Lindenhof präsentierten Institutionen, Vereine und Initiativen aus dem Bergischen Städtedreieck ihre Arbeit. Minister Schmeltzer und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz begrüßten dort unter anderem Vertreter der Bergischen Universität Wuppertal, der Flüchtlingshilfe Solingen sowie des Remscheider Sportbundes, die jeweils ihre eigenen Ansätze zur Integration der Flüchtlinge vorstellten.

"Wir wollen den Initiativen im Land ein Gesicht geben", erklärt Rainer Schmeltzer die Idee hinter der Aktion. Der Arbeitsmarkt sei eine geeignete Plattform, auf der sich Einheimische und Zugezogene begegnen können. "Wer beschäftigt ist, der will sich integrieren", sagte der Minister.

Oberbürgermeister Mast-Weisz stimmte ihm zu, stellte aber gleichzeitig klar, dass die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt eine große Herausforderung sei.

Nicht nur eine berufliche Qualifikation - die beispielsweise durch die Industrie- und Handelskammer koordiniert wird -, auch der Sport spielt eine Rolle bei der Landesaktion. So erklärten Daniela Hannemann und Mohamad Diab, Fachkraft für Integration mit und durch Sport, dass immer mehr Flüchtlinge über die lokalen Sportvereine in die Gesellschaft integriert würden. So seien mittlerweile über 180 Zuwanderer an Sportvereine vermittelt worden. "Das alles klappt sehr gut", so Diab.

Im Mittelpunkt des Projekts steht das Internetportal www.das-machen-wir.nrw, auf dem sich die einzelnen Initiativen vorstellen sowie Ideen finden lassen, wie Flüchtlingen der Weg ins Berufsleben geebnet werden kann. Seit gestern ist die Seite erreichbar.

(tsp)
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