Wuppertal 2016 ist Baustart für das Factory-Outlet-Center

Wuppertal · City Outlet Wuppertal - unter diesem Namen soll das Factory Outlet Center in der ehemaligen Bahndirektion nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Jahr 2017 mit einer Verkaufsfläche von 10 000 Quadratmetern an den Start gehen. Der Beginn der Bauarbeiten am Döppersberg ist von der Clees-Unternehmensgruppe für das erste Halbjahr 2016 geplant. 2019 soll das City Outlet Wuppertal mit einer Verkaufsfläche von dann 30 000 Quadratmetern und weiteren Geschäften und Parkplätzen im Postgebäude am Kleeblatt fertiggestellt sein.

"Das City Outlet Wuppertal steht für eine neue Art einzukaufen", sagt Thomas Reichenauer, Geschäftsführer von ROS Retail, dem künftigen Center Management. ROS Retail betreibt seit einem Jahr das City Outlet in Bad Münstereifel. Ziel sei, ein Einkaufs-Erlebnis zu schaffen, das die Menschen zurück in die Innenstadt hole.

"Seit dem Projektstart läuft alles nach Plan, auch weil wir von örtlicher Seite konstruktiv begleitet werden", sagt Projektleiter Alexander Clees. Für den ersten Bauabschnitt liege ein positiver Bauvorbescheid vor, auch die Parkplatzsituation sei zufriedenstellend gelöst. "Der Bauvoranfrage könnte die Clees-Gruppe nun den Bauantrag folgen lassen. Dann mus der Investor aber konkrete Angaben zu den Stellplätzen oder zu den Vorgaben des Brandschutzes machen", sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.

"Die Resonanz auf den Standort in Wuppertal ist äußerst positiv", sagt Thomas Reichenauer. Die zentrale Lage in NRW, die innerstädtische Lage und die Anbindung an den Hauptbahnhof seien wichtige Argumente in Gesprächen mit den großen Mode- und Lifestyle-Marken.

Mit einiger Skepsis sehen die Wuppertaler Einzelhändler hingegen der Ansiedlung von bis zu 140 Shops entgegen. "Für die Zukunft Elberfelds ist es ganz wichtig, dass wir die Anbindung der Alten Freiheit und der Poststraße an den neuen Döppersberg optimal hinbekommen", sagt Matthias Zenker Vorstandsmitglied der IG 1, der Interessengemeinschaft der Elberfelder Geschäftswelt. Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt müsse gerade jetzt wesentlich verbessert werden.

Als Beispiel nennt Zenker die Blickachse Döppersberg - Fußgängerzone. "Der Zugang über die Wupperbrücke ist sehr schmal. Wir müssen überlegen, wie wir Attraktionen schaffen, damit sich der Weg in die Stadt lohnt. Wir müssen über Konzepte für die Gastronomie und speziell den Neumarkt nachdenken, der neben dem Döppersberg am anderen Ende der Achse zu einem Zielpunkt für die Besucher werden muss", sagt Zenker.

(RP)
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