Wuppertal Am 23. April startet erste Tagfahrt

Wuppertal · Bremsen und Geräuschpegel: Weitere Tests stehen für die Schwebebahn an.

Hin und wieder sind die neuen Schwebebahnwagen schon auf der Strecke zu sehen. Meistens aber im Dunkeln und nur zwischen Vohwinkel und Hammerstein. Das soll sich bald ändern: Ende April sollen die beiden neuen hellblauen Schwebebahnwagen der 0-Serie laut WSW-Sprecher Holger Stephan auch tagsüber durch Wuppertal schweben - und zwar auf der ganzen Strecke. Erst einmal erfolgt der Einsatz allerdings testweise. Der erste bisher angesetzte Termin dafür ist der 23. April - ganz festlegen will sich Stephan darauf aber nicht.

Aktuell läuft das Testprogramm laut dem WSW-Sprecher planmäßig. Zuletzt sei die Weiche an der Station Vohwinkel mit in Beschlag genommen worden. "Der Wagen ist einmal vor und zurück über die Weiche und dann zurück in die Halle gefahren." Ebenso wurde auch die Kehre an der Station Oberbarmen in der vergangenen Woche getestet. "Die Schwebebahn ist nachts nach Dienstschluss hingefahren, einmal durch die Kehre und dann vor der ersten regulären Bahn zurückgefahren worden", sagt Stephan. Das alles habe gut geklappt: "Die Schwebebahn hat sich anständig verhalten."

Bei den längeren Testfahrten über die gesamte Strecke sollen weitere Tests an der Technik stattfinden. Akute, sicherheitsrelevante Probleme gibt es laut Holger Stephan nicht. Aber einige Kleinigkeiten müssten noch behoben werden. So seien die Bremsen derzeit noch zu stark eingestellt. "Zu starke Bremsen sind besser als zu schwache, aber die Gäste sollen ja auch nicht durch den Wagen stolpern, wenn der Fahrer abbremst." Deswegen stünden noch Bremswegemessungen an. Auch der Geräuschpegel und der Fahrkomfort, etwa durch Messungen der Schwingungen beim Fahren, soll noch gemessen und gegebenenfalls nachgebessert werden.

Seit Februar laufen die nächtlichen Testfahrten, bei denen auch die Beschleunigung getestet wird. Im Juni wird die Serie von den Bundesbehörden genehmigt, wenn alles gut verläuft. Im September soll der Regelbetrieb mit bis zu sieben Fahrzeugen beginnen. An Sonntagen sollen dann nur noch neue Wagen unterwegs sein.

(ecr)
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