Wuppertal Bahn beginnt mit der Verbesserung der Bahnsteige

Wuppertal · Am Mittwochmorgen ratterte ein Bagger über den Bahnsteig 2 im Wuppertaler Hauptbahnhof. Die Modernisierungsoffensive der Bahn ist mit einiger Verspätung nun auch in Wuppertal angekommen. Der Anfang wird mit den Bahnsteigen 2 und 3 gemacht, die bisher für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen nur sehr schwer zu erreichen sind. Die mittleren Bahnsteige sollen mit einem Aufzug ausgestattet werden, der im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb gehen wird. Die Instandsetzung der beiden Bahnsteige 2 und 3 soll bis Dezember 2016 abgeschlossen sein. Während der Bauarbeiten können die Fahrgäste jeweils einen der Treppenaufgänge benutzen. Zurzeit ist nur der westliche Aufgang am mittleren Bahnsteig benutzbar.

Die Modernisierung von Bahnsteig 1 plant die Bahn frühestens ab 2018. "Diese Baustelle muss zeitlich mit anderen Bauarbeiten verknüpft werden. Das erfordert einen gewissen Vorlauf", sagte eine Sprecherin der Bahn. In diese Modernisierung werden 8,5 Millionen Euro investiert. Die Baustellen-Logistik soll über die Schiene erfolgen.

Wegen der Stellwerksarbeiten wird Wuppertal in den Oster- und Sommerferien 2017 vom Zugverkehr abgeschnitten sein. Der Fernverkehr wird Wuppertal in den Sperrzeiten großräumig umfahren. Die Nahverkehrszüge werden frühzeitig vor der Sperrung gestoppt: im Osten in Oberbarmen (S7, S8, RE4, RE7, RE13), von Westen aus in Düsseldorf (RE4, RE13) oder Düsseldorf-Gerresheim (S8), von Süden in Solingen Hauptbahnhof (RE7, RB48) und von Norden in Velbert-Langenberg (S9).

Die Schwebebahn kann keinen Ersatz leisten, da sie nicht häufiger fahren kann. Daher wird es einen klassischen Ersatzverkehr mit Bussen auf der Talachse geben. Alle drei bis neun Minuten sollen Fahrzeuge zwischen Vohwinkel und Oberbarmen unterwegs sein. Alle Busse werden die Zwischenhaltestellen anfahren. Einige sollen über die Stadtgrenze hinaus als Ersatz für die Nahverkehrszüge fahren - für die S9 bis Langenberg, für die S8 bis Gerresehim, für den RE7 und die RB 48 bis Solingen. Diese Fahrten sollen montags bis freitags im 20-Minutentakt stattfinden. Zudem werden Expressbusse im Halbstunden- beziehungsweise Stundentakt direkt zwischen den vorübergehenden Endpunkten der Bahn pendeln. Auch die S7 verkehrt weiter zwischen Oberbarmen und Solingen.

(ab/kati)
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