Demnach ist daran gedacht, bis zu 500 Flüchtlinge in den Zimmern des Hotels unterzubringen. Die Stadt habe sich das Gebäude auf Bitten der Bezirksregierung angeschaut. "Im Grunde ist es geeignet. Aber beispielsweise der Brandschutz muss noch untersucht werden", erklärt der Sozialdezernent. Die Stadt sei in den Verfahren prinzipiell aber außen vor, weil der Vertrag zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Investor des Hotels geschlossen werde. Noch sei nicht sicher, dass das geschehe.

Auf dem Hotelgelände befinden sich Fabrikhallen, die zum Teil an Künstler vermietet sein sollen. Mit diesen Hallen hat Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann sich nach eigenen Angaben in der Vergangenheit intensiv beschäftigt. "Wir haben uns die Hallen vor drei Wochen auf Eignung für ein Mobilitätsmuseum hin angeschaut", sagt er. Umso überraschter sei er von den Plänen mit dem Hotel.

"Das Haus ist runtergekommen, die Aufzüge sind gesperrt und das Restaurant ist geschlossen. Insgesamt ist es in keinem guten Zustand", sagt der Bezirksbürgermeister. Er habe bei der Stadt nach den Plänen gefragt und von Sozialdezernent Kühn die Information über möglicherweise 500 Flüchtlinge erhalten. "Diese Information habe ich auch schon an die Mitglieder der Bezirksvertretung Heckinghausen weitergegeben.

"In Wuppertal muss jeder Stadtteil Flüchtlinge aufnehmen. Das gilt auch für Heckinghausen", sagt Brüssermann. Er fürchtet aber, dass nach dem Hotel auch die Fabrikhallen für die Unterbringung Schutzsuchender genutzt werden könnten.