Wuppertal Förderverein der Junior Uni feierte zehnten Geburtstag

Wuppertal · Die Gesellschaft, da ist sich Junior-Uni-Gründervater Ernst-Andreas Ziegler sicher, braucht "Ermutigungsspritzen". Eine solche sei die Eröffnung der Junior-Uni für Wuppertal gewesen. Möglich gemacht hat die Bildungseinrichtung für Kinder und Jugendliche jedoch erst ein Ereignis, das jetzt zehn Jahre zurücklag: die Gründung des Fördervereins. "Ohne den Förderverein gäbe es uns nicht", stellte Ziegler in seiner Dankesrede im Rahmen des Festaktes zum Geburtstag des Vereins fest.

Der Verein bildet mit der Jackstädt-Stiftung und der E/D/E-Stiftung eine der drei Säulen der Bildungseinrichtung. Alle drei sind Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH, die die Junior-Uni betreibt. Ziegler erinnerte: "Bis zu dieser Stunde haben wir keinen Cent an Steuermitteln bekommen." Dabei brauche die Junior Uni jedes Jahr knapp 1,4 Millionen Euro, um zu überleben. Voller Dank richtete sich der Junior-Uni-Chef an alle Unterstützer, die sich Am Brögel eingefunden hatten: "Jeder einzelne von Ihnen hat einen Anteil an dieser bundesweit einmaligen Einrichtung." Inzwischen hat der Förderverein mehr als 1100 Mitglieder, so Vorsitzender Peter Vaupel. Schnell übernahmen die jungen Leute das Zepter. So führten die meiste Zeit Jugendliche und Kinder durch das Programm, allen voran der 18-jährige Julius Faust. Mit neun Jahren besuchte er seinen ersten Kurs, als er 15 Jahre alt war, wurde er Assistent in Robotik-Kursen und seit einem Jahr ist er vollwertiger Dozent. "Ich bin selbst mit der Junior Uni gewachsen", sagte der Schüler des St.-Anna-Gymnasiums. Zur Feier des Tages überreichte der Förderverein einen smarten Roboter. Der konnte auf Knopfdruck nicht nur die Zuschauer grüßen, sondern war auch schlau genug zu wissen, auf welchen Satz die Gäste gewartet hatten: "Das Buffet ist eröffnet."

(neuk)
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