Wuppertal Fuhlrott-Museum ist "Haus der Beratung"

Wuppertal · An der Friedrich-Ebert-Straße helfen Psychologen und Inklusionsexperten Eltern und Schülern.

Momentan sind die Beratungsstellen auf drei Standorte verteilt. Unter dem Arbeitstitel 'Haus der Beratung' wollen wir sie jetzt unter ein Dach bringen", sagt Thorsten Wagner vom Gebäudemanagement der Stadt. So ziehen sowohl die Schulpsychologische Dienst als auch die Familienberatung in das ehemalige Fuhlrott-Museums an der Friedrich-Ebert-Straße 27. Etwa 20 Fachkräfte werden dort helfen, Krisen in den Griff zu bekommen. Seit August 2014 wurde das Gebäude saniert. Anvisiert war die Fertigstellung nach einem Jahr, das hat sich verzögert. Dafür gibt es laut Wagner zwei Gründe: Erstens musste der Estrich in allen Etagen wider Erwarten neu verlegt werden. Und zweitens gab es Probleme mit der Firma, die die Türen liefern sollte. Mit etwa einem halben Jahr Verspätung ist die Baustelle jetzt fertig geworden. Die geplanten Kosten von 1,9 Millionen Euro seien eingehalten worden. Besonderes Augenmerk wurde bei der Sanierung auf die Optik gelegt. Wagner: "Sie soll der schönen Straßenkulisse entsprechen, sich einbetten." Außerdem wurde energetisch saniert sowie auf die Barrierefreiheit geachtet. Es gibt im Eingangsbereich einen Aufzug, Behindertentoiletten und Beschriftungen in Blindenschrift.

Das Tagesgeschäft der Beratungen wird sich auf den oberen beiden der drei Etagen abspielen. Auf der ersten Etage gibt es Therapieräume. Im Bewegungsraum hängt eine Sprossenwand, eine Schaukel und Klettergriffe sollen noch dazu kommen. "Durch die Bewegung können die Kinder und Jugendlichen Selbstwert bekommen, aus sich selbst herauskommen", sagt Thomas Herold, der Hausherr. In diesem Raum sind auch Ausstellungen vorstellbar. Ein paar Schritte weiter befinden sich ein Sandspiel- und ein Maltherapieraum. Im größten des Hauses befindet sich eine Küche. Dort können auch Seminare mit bis zu 50 Teilnehmern abgehalten werden, beispielsweise für Eltern, die in Trennung leben oder für Lehrer zum Umgang mit Inklusion.

Der Umzug soll anfang April stattfinden, die Betriebsaufnahme erfolgt voraussichtlich am Montag, 11. April.

(RP)
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