Wuppertal Hexenschuss mit komischen Folgen

Wuppertal · Das Theater im Tanzhaus zeigt eine Komödie voller Verwechslungen.

 Peter (Andreas Strigl): In der Wanne und der Falle.

Peter (Andreas Strigl): In der Wanne und der Falle.

Foto: Andreas Fischer

Immer noch lachend verließen die gut 100 Besucher die Premiere von "Hexenschuss oder der Bandscheibenvorfall" von John Graham im Theater im Tanzhaus. Das Publikum hatte an der Elberfelder Straße 87 einen vergnüglichen Abend erlebt. Und das nicht nur wegen der Gags, die das Drehbuch vorgibt, sondern vor allem wegen der komischen Talente der drei Damen und vier Herren.

"Der Hexenschuss" ist eine klassische Boulevardkomödie: Der für seine moralischen Vorhaltungen bekannte Fernsehprediger Peter Raven (Andreas Strigl) erleidet im Bad einen Hexenschuss - allerdings in der Wohnung seiner verheirateten Geliebten, deren Mann prompt unerwartet auftaucht. Ein Arzt, eine angeschickerte Geliebte des Ehemannes, eine Vertreterin der Fernsehanstalt und ein Keyboard-Stimmer (für ein Klavier reicht der Platz nicht) sorgen für Verwechslungen und haarsträubende Lügen, die keine Langeweile aufkommen lassen.

Eine zentrale Rolle hat Theaterchef Kristof Stößel, der als blinder Keyboard-Stimmer den Durchblick behält. Er produziert Lacher am Fließband auf den nur rund 20 Quadratmetern, auf denen sich bisweilen sieben Akteure gleichzeitig tummeln - ohne voneinander wissen zu dürfen.

Andreas Strigl als Prediger und Sabine Gruß als untreue Ehefrau mit vielfältiger Mimik überzeugen ebenso wie die scheinbar unkontrolliert taumelnde Safak Pedük. Ein komischer Höhepunkt ist der Zornesausbruch des gehörnten Ehemannes (Niklas Peternek).

Der "Hexenschuss" wird wieder am 9., 10, 17., 18, 26., 29. und 31. Dezember gespielt. "Drei Christmas Divas" stehen an Samstag um 19.30 Uhr und Sonntag um 18 Uhr auf der Bühne. Tickets gibt's jeweils auf: www.theater-im-tanzhaus.de

(fwb)
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