Wuppertal Kunstverein erhält Förderung

Wuppertal · Wuppertal (mm) Das vergangene Jahr war für den Neuen Kunstverein Wuppertal ein äußerst erfolgreiches Jahr. Von den mittlerweile 100 Mitgliedern des Vereins wurden sieben Ausstellungen und zwanzig Veranstaltungen durchgeführt, die auf ein großes Publikumsinteresse stießen. So haben gut 3000 Interessierte bisher den Kunstverein besucht. Der größte Erfolg war mit 1200 Besuchern die Ausstellungsreihe "Love & Hate Wuppertal". Die Ausstellungen zeigten Ideen von Künstler aus Wuppertal sowie Ideen von außen und eröffneten eine Diskussion über urbane Räume.

 Ausstellungseröffnung im Neuen Kunstverein Wuppertal: Gerade bei den Eröffnungsabenden ist der Andrang sehr groß.

Ausstellungseröffnung im Neuen Kunstverein Wuppertal: Gerade bei den Eröffnungsabenden ist der Andrang sehr groß.

Foto: kai moritz

Die erfolgreiche Arbeit des Vereins zeigt sich auch in den erstmalig bewilligten Fördergeldern für das Jahresprogramm 2012. Auf Grundlage der geplanten Förderung durch das Kulturbüro der Stadt, das die Räume im Kolkmannhaus zur Verfügung stellt, und den Eigenleistungen des Vereins, bewilligte der Landschaftsverband Rheinland eine Fördersumme von 7000 Euro und die Kunststiftung NRW 6000 Euro.

Der Neue Kunstverein wurde im Dezember 2009 gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. An diesem Prozess waren 120 Künstler und Nichtkünstler beteiligt. Der Verein hat sich vorgenommen, "aktuell entstehende Gegenwartskunst auf hohem professionellen Niveau" zu bieten, so lautet das Credo. Er veranstaltet pro Jahr etwa vier Ausstellungen, die auch teilweise in Kooperation mit anderen Institutionen veranstaltet werden. Diskussionsveranstaltungen, Performances, Kochabende, regelmäßige Treffen und zahlreiche Vermittlungen dienen der Vernetzung von Künstlern und Kunstinteressierten.

Das diesjährige Ausstellungsprogramm beginnt mit einer Einzelausstellung des in München lebenden Künstlers Martin Spengler als Kooperation mit der Städtischen Galerie Remscheid. Spengler, 1974 in Köln geboren, schnitzt aus aufeinander geklebter Wellpappe kleinteilige Elemente, die er mit verschiedenen Techniken überarbeitet und zu großformatigen Reliefs montiert. In der Wahrnehmung führt dies zu einer optischen Reizüberflutung. Er will ein Seherlebnis liefern, das mit den Motiven von Architekturen und urbanen Gestaltungen korrespondiert. Die Motive sind Architekturen und urbane Lebensräume, wie etwa der Kölner Dom, Wohnblöcke, Autobahnkreuze oder auch Achterbahnen.

Ausstellung Martin Spengler, bis 11.März, Neuer Kunstverein, Hofaue 51 (Kolkmannhaus), Elberfeld. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 17 bis 20 Uhr, Sa/So 15 bis 18 Uhr. Die Städtische Galerie Remscheid zeigt Martin Spengler vom 22. April bis 10. Juni.

(RP)
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