Zoo Wuppertal MahMah umgezogen, Vimoto und Rosi weiter krank

Wuppertal · Die Gorilladame MahMah hat den Zoo Wuppertal nach nur einem knappen Jahr wieder verlassen und ist am Montag in den Zoo La Valle Des Signes im französischen Romagne gezogen. Kurz nach ihrer Ankunft in Wuppertal gab es eine schwere Erkrankungswelle bei den Gorillas, einen Zusammenhang könne man laut Zoo nicht auschließen.

 Vimoto muss weiter behandelt werden.

Vimoto muss weiter behandelt werden.

Foto: Barbara Scheer/Zoo Wuppertal

MahMah war nach Wuppertal gekommen, da sie aus einer Gruppe stammte, in der schon häufiger junge Gorillas großgezogen worden sind. Wie Zoo-Direktor Arne Lawrenz weiter schreibt, hatte man die Hoffnung, dass sie ihre Erfahrung in die Wuppertaler Gruppe einbringt und vielleicht selbst ein Jungtier zur Welt bringt und aufzieht. Bei den beiden vorangegangenen Gorillageburten in Wuppertal 2012 hatten sich die unerfahrenen Mütter Ukiwa und Grace nicht um ihren Nachwuchs gekümmert. Die Jungtiere Vana und Tebogo wurden in die Gorilla-Kinderstube der Wilhelma in Stuttgart gebracht.

 MahMah ist nach Frankreich gezogen.

MahMah ist nach Frankreich gezogen.

Foto: Barbara Scheer/Zoo Wuppertal

Von der Durchfallkrankheit bei den Gorillas war vor allem Silberrücken Vimoto besonders stark betroffen. Nach mehreren Rückschlägen wird er aktuell noch hinter den Kulissen behandelt und erholt sich langsam. Der Durchfall, unter dem er leidet, konnte laut Zoo bislang nicht nachhaltig gestoppt werden, er frisst jedoch und nimmt langsam wieder zu. Bei Gorillaweibchen Rosi sei eine alte Erkrankung wieder aufgebrochen, bei der sie an sich selbst knabbert und an ihren Wunden leckt. Durch verschiedene Maßnahmen und Beschäftigung soll sie davon abgehalten werden, so dass ihre Wunden abheilen können. Sie wird wie Vimoto noch einige Zeit hinter den Kulissen behandelt werden.

Da die Zoo nicht ausschließen kann, dass die Erkrankungen im Zusammenhang mit der versuchten Integration von MahMah stehen, hat man sich entschlossen, MahMah wieder abzugeben. In Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und dem Heimatzoo von MahMah (dem britischen Howletts Wild Animal Park) sei nun eine gute Lösung für die junge Gorilladame gefunden.

(irz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort