Wuppertal Marode Brücken sorgen auf der A46 für lange Staus

Wuppertal · Wuppertal kennen viele Menschen vor allem durch die Staumeldungen. Mal zehn Kilometer in Richtung Düsseldorf, mal 14. Die Region steht in Wuppertal, aber leider nicht vor dem Von der Heydt-Museum oder im Skulpturenpark, sondern auf der A 46. Die Autobahn mitten durch die Stadt bekleidet mit fast 35 Staustunden pro Fahrer und Jahr Rang 3 in Deutschland.

"Wir haben auf Wuppertaler Stadtgebiet derzeit keine Baustelle, und trotzdem stehen die Autos", sagt Verkehrsdezernent Frank Meyer. Den Grund dafür findet er leicht. Die Sperrung der Rheinbrücke bei Leverkusen für Autos mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen wirkt sich auch auf Wuppertal aus, weil Schwerlastverkehr die Brücke großräumig umfährt. Besserung ist nicht in Sicht. "Der Verkehr nimmt zu", sagt Mayer. Auf den Ausbau des Kreuzes Nord, die Südtangente und den Ausbau der A 46 zwischen Westring und Autobahnkreuz Sonnborn (L418) verweist Bernhard Meier, Sprecher des Landesverkehrsministeriums: "Die prekäre Lage des Straßenverkehrs in Wuppertal ist dem Ministerium sehr wohl bewusst." Das wäre eigentlich schon ein guter Anfang. Aber: Wenig Hoffnung auf eine baldige Verbesserung macht Ingo Menzel. Er ist Abteilungsleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW und räumt ein, dass Baustellen immerhin die Hälfte aller Staus verursachten. Die andere Hälfte entstehe durch zu viel Verkehr (40 Prozent) und Unfälle (zehn Prozent).

(RP)
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