Wuppertal Neuer Chef für AWG und ESW

Wuppertal · Findungskommission spricht sich für den Wuppertaler Martin Bickenbach aus.

 Martin Bickenbach soll AWG-Chef werden.

Martin Bickenbach soll AWG-Chef werden.

Foto: Stefan Fries

Der Wuppertaler Martin Bickenbach (58) soll am 1. Juli Nachfolger von Wolfgang Herkenberg werden. Herkenberg geht am 30. Juni als kaufmännischer Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG), als Chef des Eigenbetriebs Straßenreinigung (ESW) und als Vorstand der Stadtwerke GmbH in Ruhestand. Sein Nachfolger wird Schlüsselpositionen bei der Ver- und Entsorgung von rund 190 000 Wuppertaler Haushalten bekleiden.

"Wir sind zu einem einvernehmlichen Entschluss gekommen ", erklärten Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender des AWG-Aufsichtsrates, Stadtdirektor Johannes Slawig und Dietmar Bell, Vorsitzender des WSW-Aufsichtsrates. Dem Vorschlag der Findungskommission müssen noch die politischen Gremien in Wuppertal, Remscheid und Velbert zustimmen - das gilt aber als sehr wahrscheinlich.

Sechs Kandidaten - darunter nach Informationen dieser Zeitung eine Kandidatin - seien intensiv auf ihre Eignung geprüft worden. Mit der Wahl von Martin Bickenbach, bisher Abteilungsleiter Abfallwirtschaft bei der AWG, setzt die Kommission auf Kontinuität. Der Volljurist ist seit dem Jahr 2000 mit dem Schwerpunkt Logistik für die AWG tätig. Gegenüber seinen Mitbewerbern dürfte ihn besonders auszeichnen, dass er die Zusammenführung von AWG und ESW unter ein Dach aktiv mitgestaltet hat und viele Geschäftsbereiche kennt.

Gunhild Böth, Fraktionsvorsitzende der Linken und des Ausschusses für Gleichstellung kritisiert die Entscheidung. ""Es hätte ein klares Zeichen sein können, dass der Aktionsplan zur Gleichstellung von Frauen und Männern nicht nur im Rat abgenickt, sondern auch gelesen, verstanden und umgesetzt wird."

(ab)
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