Zoo Wuppertal Neuer Schneeleopard und Nachwuchs bei Nebelpardern

Wuppertal · Bei den Raubkatzen im Wuppertaler Zoo hast sich in den vergangenen Wochen einiges getan: Die Nebelparder haben Nachwuchs bekommen und ein Schneeleopard aus Finnland ist eingezogen.

 Die kleinen Nebelparder wurden Anfang Juni geboren.

Die kleinen Nebelparder wurden Anfang Juni geboren.

Foto: Zoo Wuppertal/Barbara Scheer

Die Wuppertaler Nebelparder haben laut Zoo bereits zum sechsten Mal geworfen. Bereits am 4. Juni wurden ein Männchen und ein Weibchen geboren. Man freue sich sehr über diesen Zuchterfolg, "vor allem weil Nachtzuchten bei dieser eindrucksvoll gefärbten Katzenart (die "rauchigen" Flecken erinnern grob an Nebel oder Wolken) vor wenigen Jahren noch die große Ausnahme waren".

 Der Schneeleopard muss sich noch an die neue Umgebung gewöhnen.

Der Schneeleopard muss sich noch an die neue Umgebung gewöhnen.

Foto: Zoo Wuppertal/Barbara Scheer

Seit Anfang Juli lebt auf Empfehlung des Europäischen Zuchtbuches ein neuer Schneeleopard aus dem Ähtäri Zoo in Finnland in Wuppertal. Der zwei Jahre alte Kater gewöhne sich nun langsam an die neue Anlage, bevor er mit seiner neuen Partnerin zusammen geführt wird. Von dem neuen Zuchtpaar erhofft man sich auch Nachwuchs.

Im Rahmen der Umsetzung des Konzepts "Grüner Zoo Wuppertal" wird den Besuchern ab sofort ein weiterer Höhepunkt geboten. Bei gutem Wetter, vorerst aber nur in den Ferien, können die Gäste dienstags bis donnerstags Spornschildkröten hautnah erleben. Die Auszubildenden des Tierparks zeigen die etwa 40 Kilogramm schweren Tiere auf einer Wiese kurz hinter dem Eingang. Das Besondere: Anfassen der gepanzerten Reptilien ist ausdrücklich erwünscht. Wer einmal den circa einen Meter großen Schildkröten begegnet ist, wird dieses Erlebnis sicherlich nicht so schnell vergessen. Dieses neue Erleben der Tiere verdeutlicht die neuen Wege der Tierhaltung, die der "Grüne Zoo Wuppertal" einschlägt.

Das Konzept sieht aber auch vor, sich von Tierarten zu trennen. So haben die Weißlippenhirsche, Zwergzebus, Schwarze Panther und Sibirische Luchse den Zoo verlassen, bei den Aras, Flamingos und Kranichen wurden einzelne Arten abgegeben. "Wir werden uns auch in Zukunft von einigen Tierarten trennen müssen", sagt Zoo-Kurator André Stadler. Schließlich ist die Umstrukturierung des Tierbestands Teil des Konzepts, das unter anderem zum Ziel hat, die artgerechte Tierhaltung zu verbessern und den Zoo für die Besucher noch attraktiver zu gestalten.

(irz/miz)
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