Wuppertal Talsperren für Hochwasser gerüstet

Wuppertal · Der Wupperverband ist auf heftigen Regen und Schneeschmelze vorbereitet.

 Die Ronsdorfer Talsperre hat eine Hochwasserschutzfunktion und ist zurzeit zu 58 Prozent gefüllt.

Die Ronsdorfer Talsperre hat eine Hochwasserschutzfunktion und ist zurzeit zu 58 Prozent gefüllt.

Foto: Uwe Schinkel

Die Talsperren sind laut Wupperverband für das Winterhalbjahr gut gerüstet: In den Brauchwassertalsperren sei ausreichend Stauraum frei, um bei Bedarf die Wassermengen aus Dauerregen oder Schneeschmelze zu puffern. So kann der Anstieg der Pegel unterhalb der Talsperren verringert werden. Brauchwassertalsperren wie Wupper-Talsperre oder Bever-Talsperre sollen in Trockenzeiten Wasser abgeben. Bei viel Regen werden Hochwasserspitzen gemildert. Meist sind die Wintermonate hier besonders nass. Von November bis März wird also Stauraum freigehalten.

In der Wupper-Talsperre, mit 25,6 Millionen Kubikmetern Stauinhalt die größte Brauchwassertalsperre im Wuppergebiet, werden im Winter mindestens 9,9 Millionen Kubikmeter Stauraum freigehalten. Derzeit hat die Hauptsperre sogar noch zwölf Millionen Kubikmeter frei. In der Bever-Talsperre mit einem maximalen Stauinhalt von 23,7 Millionen Kubikmeter sind derzeit noch sechs Millionen Kubikmeter frei.

Im Winter werden in der Bever-Talsperre mindestens fünf Millionen Kubikmetern freigehalten. Auch die kleineren Brauchwassertalsperren, zum Beispiel die Brucher- und Lingese-Talsperre in Marienheide, leisten ihren Beitrag. Für den Hochwasserschutz in Wuppertal ist die Wupper-Talsperre maßgeblich, auch wenn sie nicht in Wuppertal selbst, sondern in Remscheid/Radevormwald liegt. Sie liegt im Flusslauf der Wupper räumlich vor Wuppertal und kann so das Wasser zurückhalten. Die Ronsdorfer Talsperre hat auch eine Hochwasserschutzfunktion, ist aber wesentlich kleiner als die Wupper-Talsperre. Sie kann 0,12 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Derzeit ist sie zu 58 Prozent gefüllt.

In der Trinkwassertalsperre Große Dhünn wird ebenfalls im Winterhalbjahr Stauraum freigehalten. In der Hauptsperre sind dann jeweils mindestens 8,5 Millionen Kubikmeter frei als Puffer, um Hochwasserspitzen für die Dhünn zu mildern. Derzeit ist die Hauptsperre (Gesamtvolumen: 72 Millionen Kubikmeter) mit rund 48 Millionen Kubikmetern zu 66 Prozent gefüllt.

(RP)
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