Serie Winterspaß im Bergischen Wanderwege in der bergischen Region
Die Balkantrasse – ebene Wege und schöne Weitblicke
Der Bergische ist zwar Steigungen gewöhnt, aber er freut sich auch auf Strecken, die ein wenig ebener sind – sei es zum Laufen, Wandern, Inlineskaten oder Radeln. Die 2012 eröffnete Balkantrasse bietet nicht nur eine Strecke mit geringen Steigungen und einen ebenen Untergrund, sondern auch ungewöhnliche Perspektiven auf bekanntes Terrain – sei es auf ländliche Ecken mit Höfen wie Stöcken oder Weitblicke wie auf den Remscheider Stadtkegel. Den besten Ausblick auf Remscheid hat man beispielsweise in Wermelskirchen, gegenüber Töckelhausen und Lüffringhausen.
Das Asphaltband auf der ehemaligen Schienenstrecke führt vom Lenneper Bahnhof aus über Bergisch Born, Wermelskirchen bis nach Burscheid-Kuckenberg – insgesamt sind das etwa 23 Kilometer. Die Strecke wird im Winter nicht geräumt, lockt aber zu allen Jahreszeiten Bewegungsfreudige an.
Tipp 1 Ein guter Startpunkt für eine Tour ist der Lenneper Bahnhof (wegen der Parkmöglichkeiten oder bei einer Anreise per Bahn oder Bus).
Tipp 2 Vorher festlegen, wo man zu einer Rast einkehrt oder sich zum Ende der Tour stärkt – hier einige Beispiele für eine gemütliche Rast: Restaurant „Afroditi“, Bergisch Born 16, Rotationscafé, Kölner Straße 8, Lennep, Hotel-Restaurant „Borner Hof“, Bergisch Born 160, Restaurant „Il Casale“, Neuenhöhe 74-76, Wermelskirchen, Café Wild, Markt 1, Wermelskirchen.
Hier finden Sie weitere Artikel und Infos zur Balkantrasse.
"Beliebtester Weg" führt durch Rade Bei einer Umfrage wurde der "Wald-Wasser-Wolle-Wanderweg" in Radevormwald vor einigen Jahren auf Platz eins in der Rubrik "Beliebteste Tour Nordrhein-Westfalens" gewählt. Der Weg ist 20,5 Kilometer lang und bietet entlang der Strecke einige Einkehrmöglichkeiten. Auch Busverbindungen und Zusteigemöglichkeiten sind durch die Linien 671 (Rade-Lennep) und 626 (Rade-Wuppertal-Oberbarmen) eingerichtet.
Der Wanderweg ist durchgängig markiert, Wegezeichen ist ein „Ra“ in einem schwarzen Kreis. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Rathaus in Rade (Hohenfuhrstraße/Hohenfuhrplatz) in der Stadtmitte. Die Strecke führt von dort ins Wiebachtal und folgt dem Wupperweg über Berg vorbei an Heidersteg und entlang der Wuppersperre bis zur Staumauer in Krebsöge. Wem das reicht, kann von hier aus mit dem Bus zurück nach Rade fahren. Die anderen wandern zehn Kilometer weiter über Wilhelmstal bis Dahlhausen und Vogelsmühle. Der Weg führt vom Wülfing-Museum nach Obergrunewald Richtung Herkingrade, zum Eistringhauser Bach und die Ortschaft Im Hagen. Von hier aus geht es Richtung Ülfebad, hoch zum Schul- und Sportzentrum an der Hermannstraße – von dort zurück in die Innenstadt.
Info: Tel. 02195 6892213 (Wirtschaftsförderungsgesellschaft) oder unter www.wfg-radevormwald.de
Leverkusen: Vom Neulandpark komplett am Rhein entlang
Starten wir die Leverkusener Winterwanderung im Stadtteil Wiesdorf. Von der Abfahrt der A 59 in Leverkusen lässt sich das Ausflugslokal „Wacht am Rhein“ an der Rheinallee leicht erreichen, in der Nähe sind genügend Parkplätze. Nach einem Rundgang durch die ehemalige Landesgartenschau (Neulandpark) geht es unter der Leverkusener Autobahnbrücke immer am Rhein auf einem befestigten Rad- und Fußgängerweg in Richtung Leverkusen-Hitdorf. Ein Abstecher lohnt sich unterwegs zu der restaurierten Wupper-Brücke, die aus ehemaligen Rhein-Schiffen besteht. Mit etwas Glück ist der Steg über die alte Wuppermündung geöffnet. Dann geht es locker weiter am Fluss entlang Richtung Hitdorfer Fähre, ansonsten heißt es, etwas zurückzulaufen und in Richtung Rheindorf die dortige Pontonbrücke zu queren. Bei guter Kondition bietet sich das Übersetzen mit der Fähre nach Köln-Langel an.
An den Anlegestellen beidseits des Rheins gibt es Gastronomie. Auf Kölner Seite geht es bis zur Brücke zurück. Nach der Querung der Autobahnbrücke endet die Wanderung an der "Wacht am Rhein".
Hückeswagen: Maus erläutert Wasserkraftnutzung Der 4,3 Kilometer lange Rundweg um die Wupper-Vorsperre ist bei Spaziergängern, Radfahrern und Joggern beliebt. Als Wandererlebnis für die ganze Familie wurde auf diesem „Wasserweg“ genannten Streifzug des Bergischen Panoramasteigs der „Mauspfad“ angelegt: Auf Infotafeln erläutert die orange WDR-Maus die Funktionsweise der Talsperre und die Geschichte der Wasserkraftnutzung im Bergischen. Zum Wandern laden die Wupper und ihre Umgebung ein. Daher führen Teilstücke großer Wander-Routen durch Hückeswagen. Der Bergische Panoramasteig verläuft ein Stück entlang der Wupper-Vorsperre. Tipp: Bei Pixwaag wird der Wanderer mit einem imposanten Weitblick belohnt.
Ein weiterer Wanderweg führt zum Stadtkern und zum Schloss. Die Schloss-Stadt verfügt über ein gut gekennzeichnetes Netz von Wanderwegen. Rundwege durch die Außenortschaften und um die Bever-Talsperre sind ausgeschildert. Auf dem Stadtrundgang verweisen Hinweistafeln auf Persönlichkeiten und Gebäude. Für Rätsel-Freunde ist Geocaching möglich.