Wuppertal Wupper bekommt mehr Natur und Dynamik

Wuppertal · Privates Engagement trifft Gewässerschutz - so lautet das Motto für das aktuelle Projekt an der Wupper im Quartier Arrenberg in Elberfeld. Nach der Eröffnung des neuen Uferwegs zwischen Schwebebahnstation Robert-Daum-Platz und Brücke Moritzstraße folgt nun an der Wupper ein weiterer Höhepunkt. Von der Schwebebahnstation flussabwärts wird die Wupper auf einer Strecke von rund 400 Metern naturnah gestaltet.

 Die Bauarbeiten an der Wupper können beginnen.

Die Bauarbeiten an der Wupper können beginnen.

Foto: Wupperverband

Das Besondere: Die Kosten für das Projekt werden nicht aus städtischen Mitteln oder Fördergeldern, sondern zu 100 Prozent von der am Arrenberg ansässigen Firmengruppe Küpper getragen. "Wir wollen die Lebensader Wupper für die Bürger und für den Arrenberg erschließen", sagt Dr. Bodo Küpper.

Nachdem die Bagger angeliefert wurden, erfolgte die Lieferung der Steine, so dass der Wupperverband mit den Arbeiten beginnen kann, die voraussichtlich zwei Monate dauern werden. Der Verband wird den bisher sehr monotonen Flusslauf mit Steinen und Inseln auflockern. Durch große Störsteine, die in verschiedener Weise angeordnet ins Gewässerbett eingebaut werden, entstehen Schwünge und Bögen im Flussbett. Dadurch wird der Wupper ihr naturnahes Bild zurückgegeben und trotz der engen Bebauung entlang der Wupper kann eine größere Strukturvielfalt entstehen. An einigen Stellen wird der Verband Vertiefungen im Flussbett anlegen.

Alle Maßnahmen tragen dazu bei, dass unterschiedliche Strömungen, von schnell fließenden Abschnitten bis hin zu Ruhebereichen, entstehen. Mehr Abwechslung durch Steine und Inseln bedeutet auch mehr Sauerstoff im Fluss. Für Fische und Kleinlebewesen wird ein neuer Lebensraum geschaffen, die Unterwasserpflanzen erhalten eine neue Chance, sich zu entfalten.

Mehr Natur in der Wupper - dies kommt nicht nur den Lebewesen im Fluss, sondern auch den Menschen zugute. Die Wupper bietet ein Stück Lebensqualität im Quartier Arrenberg. Die Veränderung des Flusses vom eintönigen Kanal zum abwechslungsreich gestalteten Flussbett können die Menschen vom neuen Uferweg, von der Brücke Moritzstraße oder von der Schwebebahn aus sehr gut beobachten.

(red)
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