Remscheid "Gelbe Engel" zeigen Schülern Risiken im Verkehr

Remscheid · Die Gelben Engel besuchen diese Woche erstmals Schüler der Albert-Einstein-Gesamtschule: Im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitswoche durchlaufen 450 Schüler die ADAC-Verkehrswelt, einen interaktiven Parcours zu verschiedenen Aspekten von Verkehrssicherheit, wie etwa Geschwindigkeit oder Alkohol im Straßenverkehr.

 Serkan versucht mit einer Rausch-Brille_ sie simuliert 2,0 Promille - den richtigen Schlüssel für die Haustür zu finden.

Serkan versucht mit einer Rausch-Brille_ sie simuliert 2,0 Promille - den richtigen Schlüssel für die Haustür zu finden.

Foto: Moll Jürgen

Sieben quietschgelbe Zelte, finanziert von der Stiftung "Gelber Engel", stehen seit gestern auf dem kleinen Schulhof der AES und weckten in der Pause das Interesse der Schüler. Dahinter hatten die Mitarbeiter des ADAC einen spannenden Rundgang mit fünf unterschiedlichen Stationen, zum Thema Geschwindigkeit, Alkohol, toter Winkel, Fehlercheck und verschiedene Perspektiven der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer aufgebaut. In Viererteams galt es, die Aufgaben zu absolvieren.

Die Station zum Thema Geschwindigkeit lockte mit drei festmontierten Rollern an einem Simulator, der den Bremsweg vermittelte. Simuliert wurde der normale Bremsweg auf Asphalt, der verkürzte auf Schotter und schließlich der deutlich verlängerte Weg auf einer mit nassem Laub bedeckten Fahrbahn. "Das macht echt Spaß", sagte Zehntklässlerin Ebru.

In der zweiten Station mussten die Schüler verschiedene Aufgaben lösen, den Busfahrplan lesen, eine Tür mit dem richtigen Schlüssel und das Zahlenschloss eines Fahrrads aufschließen - und all das mit einer Rauschbrille auf der Nase, einer Art Tauscherbrille die einen Alkoholpegel von zwei Promille simuliert. Torkelnd versuchten sich die Zehntklässler im Zelt auf ihre Aufgaben hinzubewegen. "Boah, das ist ja richtig schwer", sagte Bilal verwundert, während er mühsam versuchte, den richtigen Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken.

Mit einer kleinen Lkw-Attrappe wurde im nächsten Zelt der tote Winkel thematisiert. Der Betreuer der Station erklärte: "Wenn ihr im Seitenspiegel des Lkws den Fahrer nicht seht, dann kann der Fahrer euch auch nicht sehen." Wie wichtig Achtsamkeit für sich und andere im Straßenverkehr ist, wurde auch an den letzten beiden Stationen deutlich: In einem kurzen Film mussten die Schüler Verhaltensfehler im Straßenverkehr entdecken und zuletzt noch anhand von Hör- und Sehtests die Perspektive von Senioren und Kindern kennen lernen.

(seg)
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