Remscheid Geschichtenerzähler locken ins Werkzeugmuseum

Remscheid · Der neue Leiter des Historischen Zentrums, Andreas Wallbrecht, bringt frischen Wind ins Werkzeugmuseum. Am Samstag erwartete die Besucher ein abwechslungsreiches weihnachtliches Programm. Die Idee ging auf, es kamen auch Gäste, die das Werkzeugmuseum bisher noch nicht besucht haben, um etwa Weihnachtsgeschichten mit Tuffi Schneider zu lauschen oder das Durchholzer Puppentheater mit seiner Interpretation von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte zu sehen.

"Ich dachte, es wäre mal ein guter Anlass, um mit meinem Sohn ins Museum zu gehen", sagte Monika Herten, die mit ihrem vierjährigen Sohn Max vor allem wegen des Puppentheaters gekommen war. "Natürlich sieht man sich dann auch etwas um", meinte Herten. So wie sie hielten es auch fiele andere Besucher und nahmen etwa an einer Führung teil oder warfen selbst einen Blick auf die Exponate. Das Durchholzer Puppentheater war jedoch der klare Höhepunkt. Mit liebevoll gestalteten Kulissen, cleverer Beleuchtung und Fingerfertigkeit erweckte Markus Heip die Puppen zum Leben. Während Heip spielte, führte ein Erzähler vom Tonband im Stile eines Hörspiels durch den berühmten Klassiker. Dabei präsentierten sich die Puppen als Stars zum Anfassen. Mehrmals hatten die Kinder die Gelegenheit, näher zu Bühne zu gehen und die Puppen genau in Augenschein zu nehmen. Zusätzlich überzeugte das Stück mit einer gelungenen Frischzellenkur, in dem es etwa moderne Weihnachtslieder einstreute. Das brachte auch die Erwachsenen zum Schmunzeln. Am Ende griff das Puppentheater noch einmal tief in die Trickkiste, als über ein Gebläse Kunstschnee auf die Bühne gewirbelt wurde. Die Kinder waren begeistert. "Wir sind mit der Veranstaltung heute zufrieden", sagte Wallbrecht. Zunächst müsse man ausloten, zu welchen Anlässen und an welchen Tagen sich Veranstaltungen im Werkzeugmuseum besonders lohnen.

(RP)
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