Remscheid Getrennte Konzepte für obere und untere Allee

Remscheid · Fünf Stunden lang rauchten am Montag die Köpfe, fünf Stunden lang hieß es, sich Gedanken um die Zukunft der Alleestraße zu machen. Gegen 22 Uhr waren die Teilnehmer des Workshops dann zufrieden: "Der Verlauf war intensiv. Wir haben eine imposante Anzahl an Ideen gesammelt", sagt Jochen Rohr, Vorsitzender der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Alleestraße.

Remscheid: Getrennte Konzepte für obere und untere Allee
Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Der Verein ISG will im September Konzepte präsentieren, wie der Alleestraße mehr Aufenthaltsqualität verliehen werden kann. Dazu gab es am Montagabend einen ersten Workshop unter Moderation von Frank Heinze, der als Projektleiter schon die Gründung mehrerer ISGs begleitet hat. An dem Workshop beteiligten sich außerdem die Vorstandsmitglieder der ISG sowie engagierte Anlieger.

 Jochen Rohr, Vorsitzender der ISG Alleestraße.

Jochen Rohr, Vorsitzender der ISG Alleestraße.

Foto: Hertgen (archiv)

Fünf verschiedene Mülleimer

Die im Dezember vergangenen Jahres gegründete ISG hat sich zum Ziel gesetzt, die Alleestraße zu verschönern. Das fängt bei den Mülleimern an, von denen es auf der Einkaufsmeile gleich fünf verschiedene Modelle gibt. "Das haben wir selbst erst einmal erstaunt festgestellt", berichtet Rohr.

Das aber ist von Nachteil, wenn eines der Ziele für die Alleestraße sein soll, sie in den Augen der Kunden unverwechselbar zu machen. Einen Katalog von insgesamt 100 Maßnahmen haben die Teilnehmer des Workshops erarbeitet. Dazu gehören materielle Forderungen genauso wie ideelle, wie zum Beispiel eine Verbesserung von Dienstleistungen für die Kunden von Handel und Gewerbetreibenden. In weiteren Workshops sollen diese Ideen gewichtet und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden. Dazu sitzen auch Vertreter der Stadt mit im Boot, mit denen gestern sogleich ein zweiter Workshop abgehalten wurde.

Andere Strategien nötig

Fest steht jedoch schon jetzt: "Wir müssen die Alleestraße in zwei Untergebiete einteilen", sagt Einzelhändler Jochen Rohr. Sie werde zwar "als ein Objekt" beworben, doch für ihren unteren Teil, auf dem womöglich irgendwann der Autoverkehr rollen wird, seien andere Strategien nötig als für den oberen Teil, der Fußgängerzone bleibt. Weitere Workshops sind geplant.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort