Remscheid Gewerkschaft fordert kleine Klassen für Goldenberg

Remscheid · In die politische Diskussion um die richtige Reaktion auf die Anmeldezahlen an den Remscheider Grundschulen hat sich jetzt auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu Wort gemeldet.

In einer Pressemitteilung fordert sie die Mitglieder des Schulausschusses dazu auf, in der Sondersitzung am 30. Januar zu beschließen, dass an der Adolf-Clarenbach-Grundschule in Lüttringhausen zwei Eingangsklassen gebildet werden sollen.

Mit bislang 30 Anmeldungen für das kommende Schuljahr am Hauptstandort könnte die Stadt dort zwei Klassen bilden. Springt aber nur ein Kind noch ab, kann dort nur eine große Klasse entstehen. Bis zu 29 Kinder pro Klasse lässt das Gesetz zu. Zwei kleine Klassen zu bilden, gehe dann nicht mehr, weil mindestens 15 Kinder pro Klasse gesetzlich vorgeschrieben sind, sagt Arndt Liesenfeld, der Leiter des Schulverwaltungsamtes. "14 geht nicht."

Das aber lasse sich in der Praxis mit den Anforderungen der Inklusion nicht vereinen, argumentiert die GEW. Eine Schule des gemeinsamen Lernens wie die Clarenbach-Schule brauche kleine Klassen mit maximal 20 Schülern, davon fünf mit besonderem Förderbedarf. Nur so könne man "der schweren Aufgabe der Inklusionsarbeit" gerecht werden. Eine Klasse mit 29 Kindern im gemeinsamen Lernen sei für Eltern, Kinder und Lehrer "eine Zumutung", so die GEW: "So kann Inklusion nicht umgesetzt werden und nicht funktionieren."

(hr)
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