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Remscheid Grundschule wächst um eine Etage

Remscheid · Vor sieben Jahren hätte niemand geglaubt, dass der schicke, neue Anbau der Adolf-Clarenbach-Grundschule Jahre später räumlich aus allen Nähten platzen würde und eine neue Etage bekommt. Heute sieht jeder Passant auf der Richthofenstraße, dass der Schulneubau gewachsen ist - optisch geschickt kaschiert durch eine graue Fassadenverkleidung, die den Farbton der Fensterrahmen aufgreift.

 Thomas Judt ist mit dem Ergebnis der Erweiterung zufrieden. Die Aufstockung des Anbaus (oben grau verkleidet) fügt sich optisch gut ein.

Thomas Judt ist mit dem Ergebnis der Erweiterung zufrieden. Die Aufstockung des Anbaus (oben grau verkleidet) fügt sich optisch gut ein.

Foto: hertgen

Thomas Judt, Chef des städtischen Gebäudemanagements, ist mit dem Ergebnis zufrieden. Die Aufstockung ist so gut wie abgeschlossen, was noch fehlt, ist die Außenstahltreppe an der Stirnseite. Diese soll spätestens nach den Herbstferien installiert sein.

Die Lüttringhauser Grundschule ist ein Beispiel für den wachsenden Raumbedarf bei rückläufigen Schülerzahlen. Die Gruppen der Offenen Ganztagsgrundschulen (OGGS) benötigen mehr Platz. Der bisherige Rektor, Martin Halbach, und OGGS-Leiterin Anna Quast, haben um diese Erweiterung hart gekämpft. "121 Mädchen und Jungen werden derzeit in der OGGS betreut, in jeder Gruppe sind bis zu 30 Kinder. Wir freuen uns sehr auf die neuen Räume", sagt Quast.

Auf der neuen Etage sind ein neuer Klassenraum entstanden, neue Sanitärräume, ein Kleiderraum, wo die Garderobe brandschutztechnisch korrekt verstaut wird, ein Technikraum sowie ein Gruppenraum für die OGGS, in Lindgrün gestrichen, entstanden. Auffallend ist die lange Reihe von EDV-Steckdosen für die PCs.

Damit das bisherige Dach die neue Etage tragen kann, wurde die Statik durch dicke Stahlträger verstärkt, "der Druck durch das Gewicht wird so besser verteilt", sagt Judt. Dieses Gerüst verbirgt sich in einer Zwischendecke, die der neuen Etage mehr Höhe verleiht als ein normaler Klassenraum.

Wo solche Bauarbeiten laufen, prüft das Gebäudemanagement gleichzeitig, wie die Räume brandschutztechnisch auf aktuellen Stand gebracht werden können, erklärt Judt. Zum Hintergrund: In allen Remscheider Schulgebäuden wird nach und nach untersucht, wo zweite Rettungswege und Zwischentüren, die Rauch abschotten, installiert werden müssen.

Wer im Anbau durch den breiten Treppenflur zur neuen Etage hinaufsteigt, geht durch eine Brandschutztür, deren Sensoren bei Rauch dafür sorgen, dass sie sich automatisch schließt. Im Ernstfall könnten Kinder und Lehrerinnen über eine Stahlaußentreppe flüchten. Um die Sicherheit der Kinder im Ernstfall zu gewährleisten, müssen viele Details beachtet werden - zum Beispiel ein zweiter Handlauf im Treppenhaus in kinderfreundlicher Höhe für eine sichere Flucht nach draußen.

(RP)
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