Remscheid Grundsteuer B sinkt - Bürger wundern sich
Remscheid · Dass bei der Stadtverwaltung oder den Mitarbeitern im gemeinsam betriebenen Bergischen Service-Center in Wuppertal vermehrt die Telefone klingeln, nachdem die Stadt Remscheid Anfang des Jahres ihre Abgabenbescheide an die Bürger verschickt hat, ist nichts Ungewöhnliches.
In diesem Fall aber ist der Grund des Anrufs besonders. Denn so mancher Anrufer wundert sich im konkreten Fall darüber, dass er für 2018 weniger Grundsteuer bezahlen muss als im Vorjahr. Hat die Stadt sich etwa verrechnet? Keinesfalls. Wie bereits berichtet, vollzieht die Stadt mit der Absenkung des Hebesatzes für die Grundsteuer B von 784 auf nun 640 Punkte einen Schritt, den der Rat schon im November 2014 beschlossen hat.
Damals war die Steuer befristet für drei Jahre erhöht wurden, um eine Lücke im Haushalt zu überbrücken. Die klare Aussage der Politik damals: Entlastet der Bund wie geplant ab 2018 die Stadt bei den Sozialkosten, wird die Steuer wieder abgesenkt. Das passiert nun, wenn auch nicht ganz so stark wie zunächst geplant (600 Punkte). Mehrkosten für Kitas und das Orchester verhindern dass.
