Remscheid Hausapotheke nicht nur im Katastrophenfall wichtig

Remscheid · Die aktuelle Empfehlung der Bundesregierung zur Bevorratung von Lebensmitteln und Trinkwasser sorgt für viel Wirbel in Politik und Bevölkerung. Unabhängig von Notfallplänen, Vorsorgemaßnahmen und vermeintlicher Panikmache ist auch eine Hausapotheke unverzichtbar und wichtig - nicht nur im Krisen- und Katastrophenfall, teilt die Krankenkasse KKH mit.

Für die kleinen Wehwehchen des Alltags wie beispielsweise Kopfschmerzen, Erkältungen und kleinere Verletzungen sind Medikamente und Pflaster schnell besorgt: Die nächste Apotheke ist ja meist nicht weit, und dort ist alles Notwendige verfügbar. Doch manchmal muss es schnell gehen. Mit einer gut bestückten Hausapotheke ist man dann auch bei jedem kleinen Notfall bestens gerüstet.

"In vielen Haushalten ist die Hausapotheke allerdings eine Sammlung von alten und abgelaufenen Medikamenten", sagt Gerd Peters vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse. "Das kann sogar gefährlich werden, wenn Medikamente ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben."

Was in die Hausapotheke gehört:

Persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente,

Erkältungs- und fiebersenkende Mittel,

Mittel gegen Schmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen,

Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand,

Elektrolyte zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes,

Fieberthermometer und Splitterpinzette,

Haut- und Wunddesinfektionsmittel.

Außerdem Verbandsmaterial, so wie es auch ein Autoverbandskasten nach DIN 13164 enthält, also: Mull-Kompresse, Verbandschere, Pflaster und Binden sowie ein Dreieckstuch.

"Kontrollieren sollte man regelmäßig die Medikamente in der Hausapotheke", empfiehlt Peters. "Bei Medikamenten ohne Verfallsdatum notiert man das Einkaufsdatum." Abgelaufene Arzneien gehören auf jeden fall in den Hausmüll, man kann sie auch an die Apotheke zurückgeben, die eine fachgerechte Entsorgung sicherstelle.

(BM)
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