Remscheid Headhunter soll Baudezernent finden

Remscheid · Politik in Münster gibt grünes Licht für Wechsel von DOC-Planer Denstorff.

 Robin Denstorff wird nach Münster wechseln.

Robin Denstorff wird nach Münster wechseln.

Foto: moll

Die Ernennungs-Urkunde hält er noch nicht in den Händen. Doch der Wechsel von Stadtplaner Robin Denstorff nach Münster ist praktisch besiegelt. In nichtöffentlicher Sitzung sprach sich der Hauptausschuss am Mittwochabend einstimmig für Denstorff als Baudezernenten aus. Nur die Linke enthielt sich.

Was Münster also sicher bekommt, muss Remscheid erst mal finden: einen neuen Baudezernenten. Nachdem die Aufwertung der Planer-Stelle zum Referat mit immerhin 110 Mitarbeitern weder Sigrid Burkhart noch ihren Nachfolger Dentstoff in Remscheid zu halten vermochte, will eine Mehrheit des Rates nun, dass wieder eine Stelle für einen Baudezernenten geschaffen wird. Es wäre der vierte Dezernent im Rathaus. Diese Änderung unterscheide sich finanziell wenig, mache die Stelle aber attraktiver, sagte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gestern der BM. Der oder die Neue würde für acht Jahre vom Rat gewählt. Mast-Weisz will dem Rat für die Suche nach dem Denstorff-Nachfolger den Einsatz eines Headhunters vorschlagen. So ist auch Münster auf Denstorff gestoßen. In der Dezembersitzung des Rates soll das zusammen mit der Ausschreibung der Stelle beschlossen werden. Zuvor wird der OB aber das Gespräch mit der Bezirksregierung suchen.

Wann Denstorff Remscheid verlässt, ist offen. Da er Beamter ist und in Münster als Wahlbeamter eingestellt wird, könnte er mit dem Erhalt der Ernennungs-Urkunde sofort gehen. So regelt es das Beamtenrecht. Mast-Weisz würde Denstorff gerne länger, bis Ende März halten. In einem Gespräch mit Denstorff und dem Münsteraner OB soll nun eine Lösung gefunden werden.

Nahtlos wird der Übergang wohl nicht. "Es könnte eine Vakanz geben". Kritik der CDU, der OB mache schlechte Personalplanung, wies der zurück. Alle Fraktionen hätten 2014 dem Dezernatszuschnitt zugestimmt. Damals war eine zusätzliche Stelle geschaffen worden, die SPD, CDU und Grünen einen "eigenen" Dezernenten ermöglichte.

(RP)
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