Remscheid Herr Röntgen begrüßt die Ministerpräsidentin

Remscheid · Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer besuchte am Samstag Lennep, um ihrem CDU-Parteikollegen Jürgen Hardt bei der anstehenden Bundestagswahl Schützenhilfe zu leisten. Vor ihrer Rede im Rotationstheater erhielt die 55-Jährige eine kurzweilige Führung durch die Altstadt.

 Annegret Kramp-Karrenbauer in Lenpep im Gespräch mit Stadtführer Harald Blondrath (alias Herr Röntgen).

Annegret Kramp-Karrenbauer in Lenpep im Gespräch mit Stadtführer Harald Blondrath (alias Herr Röntgen).

Foto: Peter Meuter

Im Deutschen Röntgen-Museum wurde die Ministerpräsidentin offiziell in Empfang genommen und von der Parteispitze der Kreis-CDU begrüßt. Stadtdirektor Christian Henkelmann gewährte dem prominenten Gast anhand einiger Daten, einen Überblick über die Bedeutung der schönen Seestadt auf dem Berg. Sie lauschte aufmerksam, ohne ein Wort zu sagen. Im Anschluss nahm sie Stadtführer Harald Blondrath, im schwarzen Frack und Zylinder, mit zu einem kurzweiligen Spaziergang durch die Lenneper Altstadt, gefolgt von einem beachtlichen Tross, der in den eher leer gefegten Gassen für Aufsehen sorgte.

Doch nur wenige schlossen sich der Gruppe an, die kurz vor Röntgens Geburtshaus stehen blieb. Museumsleiter Uwe Busch ergriff das Wort und erzählte ihr über die Pläne, Physiker und Röntgenforscher aus aller Welt Am Gänsemarkt 1 übernachten zu lassen und in seinen Räumen einen Wissenschaftstreff zu etablieren. Das schien der saarländischen Ministerpräsidentin gut zu gefallen. Sie nickte eifrig.

Vor dem Rotationstheater beendete der Stadtführer seinen Rundgang und Annegret Kramp-Karrenbauer wechselte in den Wahlkampf-Modus: Auf der Bühne und mit Mikro in der Hand, legte sie los: "Mit Jürgen Hardt haben sie den idealen Kandidaten und es wäre blöd, ihn nicht noch mal zu wählen." Ideal sei Hardt deswegen, weil er sowohl die Verbindung zur lokalen Politik als auch den Umgang auf internationaler Ebene beherrsche, wie er als außenpolitischer Sprecher und transatlantischer Koordinator bereits unter Beweis gestellt habe. Eine gute Stunde dauerte die Veranstaltung, die hauptsächlich CDU-Anhänger besuchten und die Kramp-Karrenbauer unaufgeregt gestaltete.

(seg)
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