Remscheid Hindenburgstraße wird wieder zur Lichtermeile

Remscheid · Am Dienstag nach Totensonntag verwandelt sich die Hindenburgstraße regelmäßig in eine Lichtermeile. Am 28. November findet das Lichterfest bereits zum siebten Mal unter Beteiligung von Geschäftsleuten und Anwohner statt.

"Ich fand es damals traurig, dass es um die Weihnachtbeleuchtung herum dunkel war", beschreibt Initiatorin Melanie Clemens, wie sie auf die Idee zum Lichterfest gekommen ist. Mittlerweile sei es ein Selbstläufer - in diesem Jahr machen 27 Akteure mit, bieten Musik, Kulinarisches oder Kreatives: "Viele warten auch schon darauf und fragen, wann es wieder soweit ist."

Ab 16.30 Uhr, mit Einbruch der Dunkelheit, geht es los. Bis 20 Uhr dauern dann die Aktionen. Bei der AOK wird es zum Beispiel Waffeln und leuchtende Giveaways geben. Zum ersten Mal dabei ist Stennmanns Immobilienvermittlung, die seit 2016 an der Hindenburgstraße ansässig ist. "Wir hatten schon davon gehört und freuen uns, dieses Jahr auch mit dabei zu sein", sagt Inhaber Thomas Stennmanns.

Zum ersten Mal mit dabei ist auch das Gertrud-Bäumer-Gymnasium. Die Schüler präsentieren sowohl Musikalisches als auch Literarisches. Außerdem soll es etwas zur Verköstigung geben. Wenn das Wetter mitspielt, soll es auf dem Schulhof ein Lagerfeuer geben, verspricht Schulleiter Stephan Döring.

Friseurmeisterin Tanja Heilmann von "Haar-Stil" ist seit Anfang an dabei und bietet weißen, leuchtenden Glühwein sowie eine Bastelaktion für Kinder an: "So haben die Kinder schon etwas zu Weihnachten für ihre Eltern." Den Erlös spendet sie ebenso wie die Evangelische Kirchengemeinde, Hutsalon Bollmann und andere an die Caritas.

In der Praxis "180 Grad" wird Singer- und Songwriter Henning Hantelmann spielen. Das "Amadeus Hi-Fi Studio" konnte Kai Heumann zum Musizieren gewinnen. Komfort-Wohnen bietet unterdessen etwas zum Gucken und Nachdenken an. Susanne Bollmann hat das "Bergische Clown Collectiv" zur Unterhaltung engagiert. "Ich würde mir aber wünschen, dass sich auch mehr Anwohner beteiligen", ergänzt Bollmann, die von Anfang an ein Fan des Lichterfestes ist und von der positiven, überregionalen Außenwirkung der Veranstaltung überzeugt ist.

Eine Kerze oder ein anderes Licht im Fenster würden schon viel bewirken, um die Straße zusätzlich zum Leuchten zu bringen, ist sich Constanze Epe sicher. "Das Highlight ist immer die Andacht. Viele nehmen das Mitsingen zum Anlass, sich besinnlich auf die Adventszeit einzustimmen. Das macht dieses Lichterfest auch für mich aus", sagt Epe, die ihre Malerwerkstatt ebenfalls in eine Lichterwerkstatt verwandelt wird. Dort wird auch die Andacht um 18 Uhr mit Pfarrer Ulrich Wester durchgeführt. Bei trockenem Wetter findet sie ansonsten draußen statt.

(RP)
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