Remscheid Hof-Fest mit Karussell und Feuerwerk
Remscheid · Die familiäre Atmosphäre in Grund lockt auch viele Besucher von außerhalb in die kleine Ortschaft.
Wenn die kleine Ortschaft Grund feiert, dann kommen nicht nur die Nachbarn zusammen. Familien und Freunde aus Remscheid, Ronsdorf und Cronenberg schließen sich gerne an, um ein Fest zu genießen, das lange Tradition hat.
Die 142. Grunder Hofkirmes zog auch diesmal wieder viele Besucher an. Bei der Planwagenfahrt, beim Stockbrotgrillen, Ponyreiten, Schminken und auf dem kleinen Kettenkarussell konnten sich vor allem die Kinder austoben. Die Falknerei Bergisch Land, Zauberer und Feuerkünstler lockten zusätzlich Publikum. "Das ist ganz liebevoll gemacht", sagt Anwohnerin Sandra Miener, die mit Mann Michael und den Kindern Cord (3) und Greta (10) zum ersten Mal da war.
Zu dieser Atmosphäre tragen vor allem die Grunder selbst bei, die vom Kuchen über Tombola und Torwandschießen ehrenamtlich und mit viel Hingabe anpacken. Vor vier Jahren hat der Verein "Die Grunder" das Hof-Fest wieder zum Leben erweckt, nachdem es lange Zeit nicht stattgefunden hatte. "Hier ist mehr Zusammengehörigkeit als in anderen Ortschaften", erklärt Klaus Schmitz vom Vorstand eine Besonderheit der Grunder.
Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl spüren auch die Besucher von außerhalb, die in diesem Jahr allerdings in kleinerer Zahl gekommen waren als im Vorjahr. Schmitz vermutet, dass das an den umliegenden Konkurrenzveranstaltungen lag.
Gesa G. aus Ronsdorf war zum ersten Mal auf der Grunder Hofkirmes, bei der sich Tochter Tabea (7) sofort auf das Stockbrot stürzte. "Ich kenne den Grund schon lange, war aber nie auf dem Fest. Die Mundpropaganda, dass es dort so schön, gesellig und überschaubar sein soll, war ausschlaggebend zu kommen", sagt sie.
Besucher Thorsten Weber kommt ebenfalls aus Ronsdorf und war nicht zum ersten Mal mit dabei. "Das Ponyreiten ist immer der Hit", erklärt der zweifache Vater. Er weiß die Atmosphäre zu schätzen: "Es ist nicht so kommerziell, und man muss nirgendwo lange anstehen. Man kennt sich und trifft sich hier zum Quatschen", beschreibt Weber, was ihm an dem Fest gefällt.
Da wundert es nicht, dass es fast schon familiär auf dem Hof zuging. Während sich die Kleinen amüsierten, plauderten die Erwachsenen bei einem Glas Bier oder einem Stück Kuchen zusammen. Bei den Kindern war besonders das Schminken beliebt. "Wir sind super zufrieden", sagt der erste Vorsitzende Ingo Selbach. Der Höhepunkt am Abend war das traditionelle Feuerwerk, mit dem das 142. Hoffest am Grund gemütlich ausklang.
