Remscheid IGBB plant Events auf der Balkantrasse

Remscheid · Nach dem Aus für die Krammetsvogelfesttage gibt es Ideen für neue Feste entlang des Radweges

Panorama-Radweg: Eröffnung der Balkantrasse
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Die IG Bergisch Borner Bürger (IGBB) möchte Gesprächspartner für Politik und Stadtverwaltung und gleichzeitig Ansprechpartner für die Bürger sein. Letzteres Angebot werde von den Bergisch Bornern aber leider kaum wahrgenommen, bedauerte die Vereinsvorsitzende Claudia Reichert-Weber beim gestrigen Neujahrsempfang.

Jedoch scheint Gesprächsbedarf durchaus da zu sein, wie die zahlreich in die Runde geworfenen Fragen aus dem Kreis der Gäste zeigten. Da ging es um einen mehrfach beschädigten Briefkasten in Tefental, der sich abseits gelegen jeglicher sozialer Kontrolle entzieht. Auch die fehlende Beschilderung der Balkantrasse oder die dringend benötigte Betreuung der Schaukästen am Panoramaradweg wurden angesprochen. Claudia Reichert-Weber zeigte auf, dass sich in Bergisch Born einiges im Umbruch befindet.

Manche Neuigkeit mache im Ort die Runde, ohne allerdings von offizieller Seite bisher bestätigt worden zu sein. So höre man, dass die Stadt Remscheid den Feuerwehrteich verkaufen wolle und sich der Förderverein "Christliches Hospiz Bergisch Land" für das ehemalige Bahnhofsgelände interessiere.

Neben dem Autohaus Wilke werde gebaut. "Man munkelt, dass dort eine Seniorenwohnanlage entstehen soll", berichtete die IGBB-Vorsitzende. Auch befürchtet sie durch die Schließung der Sparkassen-Filiale und Umzugspläne des Raiffeisenmarktes neue Leerstände entlang der B51. Der Verein selbst will im neuen Jahr die B51n erneut in den Fokus rücken. Je konkreter die Pläne für ein Designer Outlet Center in Lennep würden, desto dringlicher sei die Forderung nach einem Bau der Umgehungsstraße.

Denn das zu erwartende Verkehrsaufkommen werde auch Bergisch Born erheblich belasten. In eigener Sache erläuterte Claudia Reichert-Weber noch einmal, dass es für die Krammetsvogeltage als zentrale Veranstaltung des Vereins aufgrund der in den letzten Jahren immer schwächer werdenden Resonanz keine Zukunft gebe. "Das Aus tut uns weh, anscheinend sind Traditionen aber immer weniger gefragt." Künftig soll vor allem die Trasse, von der auch Bergisch Born profitiere, Standort für neue Events sein. Am 9. Februar will man sich ab 18 Uhr bei Glühwein auf dem "blauen Wunder", der Brücke über die Bornefelder Straße, treffen.

Auch den ersten Trassengeburtstag am 28. April möchte Claudia Reichert-Weber zum Anlass für eine Veranstaltung nehmen. Andreas Meike vom Stadtmarketing sagte unbürokratische Hilfe für die Pläne zu. "Wir können die Krammetsvogeltage als Traditionsveranstaltung nicht ersetzen, aber Sie sehen: Es gibt neue Ideen", wandte sich die Vereinsvorsitzende an die Gäste.

(bona)
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