Remscheid Investor baut neue Stockder-Stiftung

Remscheid · Lange, sehr lange hat es gedauert. Nun aber scheint die Zukunft des zweiten städtischen Altenheim-Standortes an der Vieringhauser Straße gesichert. Wie die Stadt mitteilte, hat sie am Freitag der Firma Erbach aus Welver den Auftrag für die Kern-Sanierung des alten Bettenhauses und den Neubau eines Anbaus erteilt. In einer europaweiten Ausschreibung hatte sich die Firma zuvor durchgesetzt.

Der Investor erbaut die neue Stockder-Stiftung nach Erbbaurecht. Die Bergische Diakonie Aprath, mit der die Stadt schon das Altenheim "Haus Lennep" betreut, wird als Mieter in Vieringhausen einziehen und das Heim betreiben. Das Haus wird über 80 Einzelzimmer auf vier Etagen verfügen. Auf jeder Etage gibt es zwei Wohngruppen.

Im Herbst 2010, so schätzt Sozialdezernent Burkhard Mast-Weisz. wird die neue Stocker Stiftung fertig sein. Für die Bewohner und die Beschäftigten gehe damit "eine lange Wartezeit zu Ende". Seit 2006 leben die ehemaligen Bewohner in dem zum Übergangsquartier umfunktionierten alten Lenneper Krankenhaus. Die Schließung der Stocker-Stiftung war nötig geworden, weil dort Brandschutzmängel erkannt worden waren. Die verschuldete Stadt durfte für den Neubau nicht selber als Investor auftreten.

Die alte Villa Stockder an der Straße bleibt erhalten. Hier sollen künftig Plätze für die Tagespflege und "pflegenahe Dienstleistungen" angeboten werden.

(RP)
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