Remscheid Jobcenter entlastet den Haushalt

Remscheid · Ausgaben für Transferleistungen sinken auch im Juli und August.

 Sozialdezernent Thomas Neuhaus lobt seine Mitarbeiter.

Sozialdezernent Thomas Neuhaus lobt seine Mitarbeiter.

Foto: Michael Schütz

Die Chancen, dass die Stadt die Ausgaben für Transferleistungen senken und damit den auf Kante genähten Haushalt 2016 etwas entlasten kann, steigen weiter. Wie Sozialdezernent Thomas Neuhaus berichtet, ist das im Haushalt vereinbarte Einsparungsziel von 1,2 Millionen Euro näher gerückt, weil auch im Juli und August die Ausgaben niedriger waren. Ein Grund: das Jobcenter hat mehr Menschen, die Anspruch auf die Übernahme von Miet- und Heizkosten haben, in einen Job vermittelt. In den ersten acht Monaten des Jahres wurden die Erwartungen sogar um 450000 Euro übererfüllt.

Im direkten Vergleich (Benchmarking) mit 13 anderen deutschen Jobcentern mit ähnlichen Bedingungen belegt Remscheid mittlerweile einen Spitzenplatz. "Das sind tolle Ergebnisse", lobte Neuhaus gestern im BM-Gespräch die Mitarbeiter im Jobcenter.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt mit dem Jobcenter eine Zielvereinbarung geschlossen, in der die Senkung der Transferzahlungen formuliert wurde. Denn die sind hoch, liegen auch mit der erhofften Einsparung noch über 30 Millionen Euro im Jahr.

Ein Lob sprach Neuhaus aber auch an die Arbeitgeber in der Stadt aus. Die hätten gut mit dem Jobcenter kooperiert. "Der Bedarf für Arbeitskräfte ist da."

Doch es gibt auch noch Baustellen. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen sei zu hoch. "Das müssen wir was tun." Und auch die Integration vom Menschen mit Behinderungen will Neuhaus verbessern.

(RP)
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