Remscheid Jugend jazzt - Musiker zweier Gymnasien zeigen ihr Können

Remscheid · Laut wurde es am Samstagabend im Rack'n Roll. Das Billardcafé an der Daniel-Schürmann-Straße hatte mit der EMA Jazz AG und dem GBG Saxophon Ensemble von Musiker Dirk Grezius bereits zum zweiten Mal, junge Nachwuchsmusiker zu Gast. Diese stellten sich selbstbewusst dem Urteil des Café-Publikums.

 Reine Spielfreude - die EMA Jazz AG und das GBG Saxofon Ensemble gaben sich im Billard-Café Rack'n Roll ein musikalisches Stelldichein.

Reine Spielfreude - die EMA Jazz AG und das GBG Saxofon Ensemble gaben sich im Billard-Café Rack'n Roll ein musikalisches Stelldichein.

Foto: Jürgen Moll

Fast drei Stunden lang unterhielten die Musiker, immer wieder in verschiedenen Formationen, die Gäste. Manche davon, Stammkunden des Billardcafés, andere nähere Verwandte und Freunde der Schüler.

Den Anfang machte die Jazz AG des Ernst-Moritz Arndt Gymnasiums - mit einigen "Frischlingen" in der Formation. Der ehemalige Jazz-AG Schlagzeuger Fabian Hoffmann unterstützte Neuling Nikolas Diederichs. Verstärkung holten sie sich auch von Martin Zerbe am Keyboard, ebenfalls ehemaliges Mitglied der Formation. Die Jüngeren brauchten eine Weile, bis sie eingespielt waren. Danach präsentierten sie aber schwungvolle und gut gemachte Jazzmusik, mit der ein oder anderen gelungenen Improvisation. Titel wie "Mercy, Mercy, Mercy" von Joe Zawinul oder einer Jazzversion von "Crying at the discoteque" von Alcazar, spielten die Nachwuchsmusiker mit Elan und erfreuten damit das Publikum. Das klatschte nach jedem Solo, angespornt durch den freiberuflichen Musiker und Leiter, Dirk Grezius.

Nach dieser Kostprobe stellten sich das Saxophon-Trio des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums - Larissa Clim und Benedikt Kammer am Altsaxophon und Eike Koller am Tenor-Saxophon - ins Rampenlicht. Unterstützt wurden die Musiker von Grezius selbst am Bariton-Saxophon. Diesem Quartett war die Erfahrung anzumerken und deutlich herauszuhören. Mit dem nötigen Groove pressten sie Jazzklassiker wie "Watermelon Man" oder "Satin Doll" locker aus ihren glänzenden Instrumenten. Das brachte nicht nur Freunde und Verwandte in Schwung, sondern auch eintreffende Gäste, die gleich interessiert stehen blieben, um den Saxophonisten beim Musizieren zuzuhören.

Ein besonderer Höhepunkt mit deutlichem Aufschwung an Qualität zeigte sich, als Teile der EMA Jazz-AG zusammen mit dem GBG Saxophon Ensemble spielten. Zu diesem Zeitpunkt gesellte sich auch Dominik Voß als ehemaliges und langjähriges Jazz-AG Mitglied, dazu.

Dirk Grezius zeigte sich am Ende zufrieden und dankbar: "Es ist super, dass wir jetzt schon zum zweiten Mal die Möglichkeit bekommen, in so einem Lokal spielen zu dürfen." Den Jungmusikern dürfte die positive Resonanz des Publikums Aufschwung geben.

(RP)
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