Remscheid Jugendrat zeigt viel soziales Engagement

Remscheid · Während der sechste Jugendrat als einer der politischsten in die Geschichte des über zehnjährigen Gremiums ging, zeichnet sich der jetzige Jugendrat für sein stark ausgeprägtes soziales Bewusstsein aus. Erst im vergangenen Monat starteten die Mitglieder spontan eine Spendenaktion auf dem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt, wo sie beim Verkauf von Weihnachtsmützen sich nicht nur der Bevölkerung als Gremium vorstellten, sondern auch noch Geld für das Kinderhospiz Burgholz sammelten. Insgesamt 653 Euro kamen dabei zusammen, die der Jugendrat diese Woche dem Kinderhospiz persönlich überreichte.

 Alegria Milanda ist Vorsitzende des Jugendrats.

Alegria Milanda ist Vorsitzende des Jugendrats.

Foto: Jürgen Moll

Der siebte Jugendrat blickte bei seiner letzten Jahressitzung auf ein spannendes Amtsjahr zurück. Für die Vorsitzende Alegria Milanda war das erste Jahr mehr als spannend: "Wir wurden eigentlich ins kalte Wasser geworfen und mussten uns erst einmal in die neue Situation einfinden. Aber jetzt sind wir ein starkes Team."

Im April wurden die Mitglieder vereidigt, mussten sich in ihre neue Rolle einarbeiten, haben aber schon jetzt einiges geleistet. 2017 wollen sie weiter Gas geben und ihre geplanten Projekte und Ideen weiter ausbauen und umsetzen.

Ein dreiviertel Jahr sind sie im Amt, und schon jetzt füllt die Anzahl ihrer Projekte ein ganzes DinA-4-Blatt: Projekte, die sie nicht alleine gestemmt haben (RS United und Benefizturnier zugunsten der Remscheider Tafel), teilweise von ihren Vorgängern übernommen und weitergeführt haben (Spielaktion für Flüchtlingskinder), aber auch einige neue Ansätzen, die sie als junges Gremium auch in der "großen Politik" ins Gespräch gebracht haben. Zum Beispiel der Wlan-Ausbau in der Innenstadt. "Wir haben an vielen Stellen mitgewirkt und mitgeplant, unsere Meinung war überall gefragt, das hat uns ein gutes Gefühl gegeben", sagt Milanda.

Im kommenden Jahr will der Jugendrat sich auch verstärkt in der Taschengeldbörse der Diakonie einbringen und Handyschulungen für Senioren anbieten, berichtet Milanda. Zusätzlich hat er die Zusammenarbeit mit dem Solinger Jugendrat gestärkt und arbeitet mit ihm zusammen an der App "Between the lines", wo Jugendliche schnelle Hilfe in Notfallsituationen finden können.

Zurzeit füttern die Remscheider die Handy-App mit den örtlichen Daten von Institutionen und städtischen Anlaufstellen, an die sich Hilfesuchende wenden können. Die Bemühungen zum Wlan-Ausbau sollen fortgeführt werden, ebenso das Mitwirken an der Innenstadtbelebung.

(RP)
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