Remscheid Junge Bands schnuppern Bühnenluft
Remscheid · Der Veranstalter und die Teilnehmer der ersten Schülerband-Festivals trafen sich gestern in der Event-Arena.
Das erste Remscheider Schülerband-Festival wirft seine Schatten voraus. Gestern trafen sich die Gruppen zum ersten Mal in der Event Arena, in der sie am 8. November vor bis zu 1200 Besuchern spielen werden. Eine Fachjury bewertet ihre Auftritte. Den fünf besten Bands winkt ein Startplatz beim Schüler-Rockfestival in Wuppertal.
"Es gibt bei uns keine Verlierer", sagte Kalle Waldinger vom Rockprojekt Wuppertal, der seit Jahren das dortige Schüler-Rockfestival organisiert und nun zusammen mit dem Jugendzentrum "die Welle" und der Stadtsparkasse Remscheid einen Ableger für die Werkzeugstadt entwickelt hat.
Zwölf Gruppen haben dabei jeweils zwölf Minuten Zeit, um die Fans und die Jury zu überzeugen. "Wenn die Menge tobt, könnt ihr auch Zugaben spielen", versprach Waldinger gestern. Damit es dazu kommen kann, helfen die Jurymitglieder - allesamt erfahrene Musiker - den Gruppen bei den Vorbereitungen, so dass jede Band etwas von der Teilnahme beim Festival hat. "Manche sind vielleicht noch ganz am Anfang", meint Waldinger, der aus Erfahrung weiß, dass solche Auftritte ein Sprungbrett für Nachwuchsmusiker sein können. Drei Gruppen, die beim Wuppertaler Schüler-Rockfestival auftraten, ergatterten Verträge von großen Labels.
Außer Konkurrenz spielen in der letzten Stunde "Dickes Gebäude", "Bene Schulz & Band" sowie "Heimatlose Helden" - lokale Bands, die sich bereits in der Szene einen Namen gemacht haben. Vor allem "Dickes Gebäude", die man als Eigengewächs des Schüler-Rockfestivals Wuppertal bezeichnen kann, sind berühmt-berüchtigt für ihre wilde Bühnen-Show.
Doch auch der Nachwuchs soll aus den Vollen schöpfen können. Bereits gestern machte die Bühne Lust auf mehr und mit breitem Grinsen ließen einige der Nachwuchsmusiker den Blick durch die große Halle der Event Arena schweifen - womöglich hatten sie schon die jubelnden Fans vor Augen.
Dennoch wollen die Veranstalter aufrüsten. "Wir sparen nicht am falschen Ende", sagte Waldinger. Dafür wächst die Bühne um zwei Meter in der Tiefe, erhält zusätzliche Lichttechnik und einen Beamer, der zu jeder Band einen Film projiziert. Um den passenden Sound kümmert sich ein erfahrenes Team, so dass die Gruppen direkt loslegen können. "Das Wichtigste ist, dass ihr Spaß habt", machte Waldinger den Nachwuchsmusikern vor ihrem Auftritt Mut.
Die Karten gibt es an allen Filialen der Sparkasse oder direkt bei den Bands. Sie kosten im Vorverkauf fünf, an der Abendkasse sieben Euro.
