Remscheid Junge Schachspieler wollen NRW-Meister werden

Remscheid · Die erfolgreichen Schach-AGs der Remscheider Schulen treten am Freitag in Kamen an, um sich für die deutschen Meisterschaften zu qualifizieren.

Daumendrücken heißt es am kommenden Freitag 18. März, für ein Dutzend junger Schachspieler aus Remscheid: Denn wie schon im Vorjahr haben es drei Vierer-Teams der hiesigen Schulschach-Szene geschafft, sich für die NRW-Meisterschaften in Kamen zu qualifizieren.

Erneut werden die Mannschaften im Kreis Unna in unterschiedlichen Wettkampfklassen antreten.

"Für die Wettkampfklasse IV des Jahrgangs 2004 und jünger gehen Schüler des Leibniz-Gymnasiums an den Start", verrät Holger Freiknecht, der alle Schach-AGs an Remscheider Schulen betreut. "In der Wettkampfklasse III des Jahrgangs 2002 werden Schüler des Röntgen-Gymnasiums zeigen, was sie drauf haben." Außerdem wird die Stadt in der Wettkampfklasse II der Jahrgänge 2000 und jünger vertreten sein: "Diese Qualifikation haben Schüler der EMA errungen."

Für die Qualifikation in den drei Klassen mussten die jungen Schach-Talente im Herbst 2016 die Stadtmeisterschaften im Schulschach gewinnen. Nun werden sie in der Stadthalle von Kamen versuchen, sich im nächsten Schritt für die Deutsche Schulschachmeisterschaft 2017 zu qualifizieren. Diese soll nach Angaben der Deutschen Schachjugend vom 18. bis zum 21. Mai stattfinden. Ob es einem der Remscheider Teams gelingen wird, mit von der Partie zu sein, ist fragwürdig.

Trainer Freiknecht erwartet "in allen drei Wettkampfklassen einen Platz im Mittelfeld". Trotzdem ist er jetzt schon stolz auf die zwölf Nachwuchsspieler, von denen neun bereits bei der Landesmeisterschaft 2016 um ein Weiterkommen am Brett gekämpft hatten. "Damals konnte ich die Betreuung vor Ort noch selbst übernehmen", sagt Freiknecht, der dieses Jahr nicht mitfahren kann und sich freut, dass ihn ein Gymnasiallehrer und zwei Mütter vertreten können.

Etwas betrüblich findet der langjährige Coach, dass es trotz der Erfolge auf schulischer Ebene immer schwieriger wird, über die AGs neue Mitglieder für die zwei örtlichen Schachvereine zu gewinnen. "Von den Schülern, die am Freitag im Ruhrgebiet antreten werden, trainieren sieben bereits seit längerem beim SW Remscheid oder beim SF Lennep."

Warum es den anderen Kindern und Jugendlichen aus den AGs nicht möglich ist, den Schritt in einen Schachverein zu wagen, kann Freiknecht nur mutmaßen: "In den meisten Fällen scheint die Freizeit zu fehlen."

(RP)
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