Remscheid Junge Union will Teo Otto Theater helfen
Remscheid · Bei der Online-Umfrage der Jungen Union haben 181 Remscheider mitgemacht und eine überwiegend positive Einschätzung des kulturellen Angebots in der Stadt abgegeben. 41 Prozent der Teilnehmer sind jünger als 35 Jahre.
Teo-Otto-Theater: Das sind die Highlights der Saison 2015/2016
Zweidrittel der Befragten bezeichneten sich als kulturinteressiert. Die Menschen, die gar nicht an Kultur interessiert sind, waren mit drei Stimmen die Minderheit. "Ich war überrascht, wie positiv sich die Leute geäußert haben", sagt Mathias Heidtmann, Vorsitzender der Jungen Union Remscheid. Er und seine Parteifreunde hatten die Umfrage initiiert, um zuverlässiger beurteilen zu können, was in der Kulturlandschaft verbessert werden kann.
"Das Teo Otto Theater muss unbedingt seinen Internetauftritt ändern", sagt Heidtmann. Er wolle sich mit Kulturdezernent Christian Henkelmann zusammensetzen, um die Präsenz vor allem auf der Facebook-Seite neu zu gestalten. Die Umfrage habe gezeigt, dass gerade das Internet neben der Zeitung die Hauptinformationsquelle über kulturelle Veranstaltungen sei. "Wir haben genügend Kompetenz, um dem Theater zu helfen", sagt Heidtmann. Es könne nicht sein, dass die Klosterkirche deutlich mehr Follower habe als das Teo Otto Theater.
Die Umfrage habe aufgezeigt, dass die Hälfte der Teilnehmer gerne zu Veranstaltungen nach Wuppertal fährt. Für ein Drittel reiche das Programm in Remscheid aber völlig aus. Dabei halten die Veranstaltungsorte Teo Otto Theater und Freie Szene sich die Waage im Besucherinteresse. Laut Umfrage vermissen die Befragten im Teo Otto Theater Comedians und Kabarettisten, die Fernsehformat haben. Also einen Dieter Nuhr oder Johann König. "Ich finde, das Teo Otto Theater müsse solche Leute einkaufen", sagt Heidtmann. Außerdem sei die Sparte der Rock- und Popkonzerte im Stadttheater nicht vertreten. Dieses Genre fehle vor allem den jungen Leuten. Nach Ansicht der Jungen Union sollte Henkelmann dies im Spielplan berücksichtigen.
