Remscheid Kaufsonntag lockt viele in die Innenstadt

Remscheid · Gutes Wetter und die konzertierte Aktion aus Stoffmarkt, Ostermarkt und verkaufsoffenem Sonntag bescherten der Remscheider Innenstadt am Sonntag regen Zulauf. Bis in den Nachmittag hielt der Strom der Fahrzeuge an, die sich vor Parkplätzen und -häusern drängten.

 Österliche Dekoration auf der Alleestraße.

Österliche Dekoration auf der Alleestraße.

Foto: hertgen

Wegen der Aussicht auf ein großes und qualitativ gutes Stoffangebot waren Sieglinde und Heike Liepelt in die Stadt gekommen. Mutter und Tochter starteten an den Ständen auf dem Rathausplatz und verlegten den Bummel dann auf die Alleestraße. "Ich bin beruflich sehr eingespannt und arbeite an jedem Tag bis in die Abendstunden. Daher genieße ich das entspannte Einkaufen", sagte Heike Liepelt. Ginge es nach ihr, könne es viel häufiger einen verkaufsoffenen Sonntag geben, sagte die selbstständige Physiotherapeutin. Auch dass in der Stadt endlich mal "richtig was los" sei, gefiel den Remscheiderinnen.

Trotz Kälte ins Straßencafé

Tatsächlich zog sich der Besucherstrom vom Allee-Center bis in die untere Alleestraße, was sich auch in den Geschäften bemerkbar machte, von denen viele mit "Sonntagspreisen" lockten. Anders als in der Vergangenheit sah man bei den Läden kaum geschlossene Türen, zumal der Marketingrat Innenstadt erstmals mit Handzetteln für die Sonderöffnungszeitengeworben hatte. Trotz frischer Temperaturen ließen sich viele Passanten in den Straßencafés nieder, wo selbst ein kühles Bier bereits schmeckte.

Auf dem Ostermarkt ist das übliche — zumeist kulinarische — Angebot zu finden. Backfisch, Matjes, Getränkestände, französische Crêpes und bergische Quarkballen, ein Kinderkarussell und ein bisschen Osterdeko reihen sich von der Zange bis zum ersten Pavillon. Schlange stehen hieß es vor "Hannekes Kaeshoek" aus dem niederländischen Hengelo. Wagenradgroße Käsespezialitäten sprachen die Remscheider offensichtlich sehr an.

Etwas verhalten war die Resonanz hingegen an "Ullas Lasso-Bar". Seit zwei Tagen steht der Süßigkeitenstand auf dem Ostermarkt. "Am Samstag war das Wetter zu schlecht, da war's ruhig", sagte Mitarbeiterin Irmgard Knappstein. Dann gab's aber doch Interesse: Für den Steppke an ihrer Hand orderte eine junge Mutter gleich drei "Blinklutscher". "Am besten in Grün, Rot und Blau. Dann sind wir versorgt", sagte sie lächelnd.

(RP)
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