Remscheid Kein klarer Zeitplan für RöGy-Halle

Remscheid · Die Stadt hält sich im Schulausschuss mit konkreten Aussagen zurück.

Ein Sachstandsbericht "Neubau dreifach Schulsporthalle Röntgen-Gymnasium" war für den öffentlichen Teil der Sitzung des Schulausschusses am Mittwochabend angekündigt worden. Doch zum Stand der Dinge hüllte sich Thomas Judt, Leiter des Gebäudemanagements, in Schweigen. Nur so viel wurde aus seinem kurzen Statement klar: Derzeit sind eher die Juristen als die Bauarbeiter gefragt, wenn es um einen möglichen Fortschritt der Bauarbeiten geht.

Klar ist: Die Stadt hat die Bauarbeiten im November gestoppt, weil sie Fehler in der Bauausführung erkannt zu haben glaubt. Es geht um Stahlträger, die mit Beton ummantelt werden. Ist diese Schicht ausreichend dick, so dass es später durch Feuchtigkeit nicht zu Rostschäden kommen kann? Das ist eine der offenen Fragen, die unter anderem nun von Gutachtern geklärt werden soll.

Die beanstandeten Stellen befinden sich in einem Bereich der Außenmauer, der nach Beendigung der Bauarbeiten wieder mit Erde angeschüttet wird und dann nicht mehr zugänglich ist. Es sei also wichtig gewesen, einzuschreiten, sagt der für das Gebäudemanagement zuständige Dezernent Sven Wiertz (SPD). Die Stadt habe ihre Rechtsposition wahren müssen.

Eckdaten für einen neuen Zeitplan für die Fertigstellung der Halle, die in Lennep nicht nur vom Röntgen-Gymnasium genutzt werden soll, wollte Wiertz gestern mit Rücksicht auf die laufenden Gespräche mit der Baufirma und ihren Juristen nicht nennen. Man sei in engem Kontakt mit der Schule, Rechtsamt und Rechnungsprüfungsamt sind mit im Boot.

"Mir tun die Beeinträchtigungen für das Röntgen-Gymnasium leid", sagte Wiertz. Teile des Schulhofs sind durch Container und Baumaterialien belegt.

(hr)
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